Rennstall Wöhler

Die in der vergangenen Woche aktuelle Weltrangliste des Turfs sieht Solow auf Rang fünf. Ganz oben rangiert  American Pharoah, dann folgen gleichauf Able Friend, Golden Horn und Shared Belief, Fünfte sind gemeinsam Solow und Treve. Nach den Queen Anne Stakes, die, was schon skurril zu nennen ist, als eines der interessantesten Rennen von Royal Ascot an erster Stelle gelaufen wurden, wird diese Reihung wohl verändert werden, denn Solow wird jetzt mit Sicherheit über dem Star aus Hong Kong eingestuft werden. Bei den älteren Pferden ist er zumindest auf der Meile ganz klar die Nummer eins und was die Dreijährigen anbetrifft, hat er halt Gleneagles zu fürchten. Die Sussex Stakes (Gr. I) in Goodwood könnten das erste Aufeinandertreffen der beiden Stars sehen. Für Solow war es beim 15. Start der zehnte Sieg. Seit dem Juni 2013, als er beim fünften Start seine Maidenschaft abgelegt hat, hat er nur ein einziges Mal verloren, das war vor genau einem Jahr im Prix Vicomtesse Vigier (Gr. II), als sein Trainer ihn über viel zu lange 3100 Meter schickte. Seitdem gab es nur noch Siege. Und dass wir ihn noch lange auf der Rennbahn sehen werden, dürfte gewiss sein, er ist schließlich Wallach. „Zwei Jahre kann er sicher noch laufen“, sagte sein Trainer, der die Breeders‘ Cup Mile (Gr. I) als großes Ziel im Herbst nannte.

Solow stammt aus dem vorletzten Jahrgang von Singspiel (In The Wings), die Mutter High Maintenance (Highest Honor) hat mit dem Grand Prix de Lyon und dem Prix la Moskowa zwei Listenrennen gewonnen, sie war auch Dritte im Prix Gladiateur (Gr. III). Solow, der nicht ganz so viel Stehvermögen hat, ist ihr Erstling, es gibt noch Nachzucht von High Chaparral, zwei Hengste, sowie eine zwei Jahre alte Invincible Spirit-Tochter. Sie ist eine Schwester der Listensiegerin Hostessante (Pleasant Colony) und von vier anderen Siegern. Ein aktueller Name aus der Familie ist der von Thistle Bird (Selkirk), die im letzten Jahr die Pretty Polly Stakes (Gr. I) gewinnen konnte.