Rennstall Wöhler

Wenn zu Beginn des Jahres von Pferden die Rede war, die mutmaßlich auf internationaler Ebene Furore machen könnten, dann ist sehr oft der Name Free Eagle gefallen. Dermot Welds vierjähriger Hengst war zwei- und dreijährig jeweils nur zweimal am Start. Er war zweijährig gleich beim Debut erfolgreich gewesen und dann Zweiter in den Breeders‘ Cup Juvenile Turf Stakes (Gr. III) in Leopardstown hinter einem gewissen Australia (Galileo). Anschließend musste er wegen eines Haarrisses lange pausieren, gewann dann im September die Enterprise Stakes (Gr. III) über 2000 Meter in Leopardstown. In den Champion Stakes (Gr. I) belegte er beim Saisonfinale Rang drei. In diesem Frühjahr setzte ihn ein Infekt kurz außer Gefecht, deshalb sein spätes Jahresdebut in Royal Ascot, wo er in einem epischen Finish gegen den tapferen und in der Geraden nicht ganz glücklichen The Grey Gatsby zum Zuge kam.

Er hat eine sehr gute Moyglare-Abstammung, ist ein Halbbruder zur mehrfachen Gr.-Siegerin Sapphire (Medicean), Siegerin u.a. in den Meld Stakes (Gr. II) und zu dem so stark verbesserten Custom Cut (Notnowcato), der dieses Jahr die bet365mile (Gr. II) in Sandown gewonnen hat, im vergangenen Jahr die Joel Stakes (Gr. II) sowie drei Gr. III-Rennen. Die zweijährig erfolgreiche Mutter, die noch einen Jährlingshengst von Dubawi hat, ist eine Schwester zu Dressed to Thrill (Danehill), die in den USA die Matriarch Stakes (Gr. I) gewinnen konnte. Die nächste Mutter ist die Irish 1000 Guineas (Gr. I)-Siegerin Trusted Partner (Affirmed). 

Für Free Eagle ist der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) das langfristige Ziel in diesem Jahr. Nicht unmöglich, dass er erneut eine Pause bekommt und erst im September in den Irish Champion Stakes (Gr. I) wieder gesattelt wird. Es ist bereits beschlossene Sache, dass er am Ende seiner Rennkarriere, wann auch immer das sein wird, syndikatisiert wird und eine Deckhengstbox im Irish National Stud bezieht.