Rennstall Wöhler

Trainer Roger Charlton war am Donnerstag bei Queen Elizabeth II zum Lunch eingeladen und durfte sich dann von Schloss Windsor aus in einer der vier Kutschen – natürlich der vierten – zu seinem Arbeitsplatz auf die Rennbahn begeben. Dankbar war er nicht: Der von ihm trainierte Time Test gewann die Tercentary Stakes gegen Peacock, der die Farben der Queen trägt. Es war der 51. Royal Ascot-Sieg für Jockey Frankie Dettori, Treffer Nummer neun für Charlton, der den Juddmonte-Hengst in diesem Jahr erst einmal herausgebracht hatte, in einem Handicap in Newbury, das er auch gewann. Zweijährig war er bei drei Starts einmal erfolgreich gewesen. Nach dem Eindruck von Royal Ascot scheint er noch zu ganz anderen Taten fähig zu sein.

Gezogen ist er vortrefflich, als Dubawi-Sohn aus der Passage of Time (Dansili), die 2006 das Criterium de Saint-Cloud (Gr. I) gewann und damals eine Art Comeback ihres Trainers Sir Henry Cecil einleitete. Time Test ist ihr drittes Fohlen, zuvor hatte sie den dreifachen Sieger Retirement Plan (Monsun) gebracht. Sie ist eine Halbschwester zur Falmouth Stakes (Gr. I)-Siegerin Timepiece (Zamindar), die zudem in vier Gruppe I-Rennen platziert war, ein rechter Bruder ist Father Time (Dansili), der Sieger in den King Edward VII Stakes (Gr. II) war. Ein weiteres prominentes Mitglied der Familie ist Twice Over (Observatory), der vier Gr. I-Rennen, darunter zweimal die Champion Stakes (Gr. I) gewonnen hat.