Rennstall Wöhler

Eine der größten Überraschungen des Tages war die Niederlage von Polar River (Congrats) im UAE Derby (Gr. I), denn nach den Vorleistungen schien die Stute in diesem quantitativ übersichtlich besetzen Rennen unschlagbar zu sein. Doch geriet sie eingangs der Geraden in eine ziemliche Zwickmühle, verlor an Schwung, das war nicht mehr gut zu machen.  Der Sieg ging an den in den USA für japanische Interessen angetretenen Lani, einen Sohn des aktuellen US- Championhengstes Tapit (Pulpit), im letzten Jahr hat er in Kyoto und Tokio gewonnen. Sein Team denkt über einen Start mit ihm im Kentucky Derby nach, es wäre der überhaupt erst zweite japanische Starter in diesem Rennen nach Ski Captain, der 1995 auf Platz 14 einkam. 

Fraglos hat er als Tapit-Sohn das Pedigree dazu, die Mutter Heavenly Romance hat in Japan acht Rennen gewonnen, darunter den Tenno Sho (Gr. I) und zwei Prüfungen auf Listenebene. Auf der Bahn hatte sie bislang fünf andere Sieger, darunter Awardee (Jungle Pocket), auf Gr. III-Ebene erfolgreich und die mehrfache Listensiegerin Amour Briller (Smart Strike). Heavenly Romance ist von ihren Besitzern vor einigen Jahren in die USA überstellt worden, sie hat nach Lani dort zwei junge Stuten von Distorted Humor gebracht.

Die Familie kommt aus Irland, wo die dritte Mutter Arkadina (Ribot) Gr. III-Siegerin, Zweite in den Irish Oaks (Gr. I) und den Irish 1000 Guineas (Gr. I) und Dritte in den Epsom Oaks (Gr. I) war. Zu ihren Nachkommen zählt die Irish St. Leger (Gr. I)-Siegerin Dark Lomond (Lomond).