Rennstall Wöhler

Andre Fabre gab nach dem Sieg von Vadamos im Prix du Moulin de Longchamp indirekt schon zu, dass er einen Gr. I-Sieg des Monsun-Sohnes schon etwas früher erwartet hätte. Der Meistertrainer hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, wie hoch er ihn einschätzt, den deutschen Rennbahnbesuchern hat er es vor einem Jahr kundgetan, nach dem Sieg im Darley Oettingen-Rennen (Gr. II) bei der letztjährigen „Großen Woche“ in Iffezheim. Anschließend lief der Hengst aber mehr als unterschiedlich. In den Champion Stakes (Gr. I) war er abgeschlagen Letzter, blieb auch im Dubai World Cup (Gr. I) chancenlos, erst bei seiner Rückkehr auf die Meile, am 1. Mai im Prix du Muguet (Gr. II), wohl seiner besten Distanz, kam er wieder zum Zuge. Er war dann Vierter im Prix d’Ispahan (Gr. I), setzte sich dann im Prix Messidor (Gr. III) souverän durch. Eine starke Leistung bot er auch als Zweiter zu Ribchester (Iffraaj) im Prix Jacques le Marois (Gr. I).

Die gerade außerhalb von Frankreich gezeigten Vorstellungen von Vadamos hat man eigentlich darauf zurückgeführt, dass er ungern reist, doch wird er demnächst wohl erneut ein Flugzeug besteigen. Sein Züchter Andreas Putsch hat bei ihm einen australischen Mitbesitzer, der natürlich ein Mitspracherecht hat. So könnte die Cox Plate (Gr. I) durchaus ein Ziel sein, Andre Fabre nannte aber auch die Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) in Ascot und/oder später den Breeders' Cup. Am Mittwoch wurde dann kolportiert, dass es doch die Cox Plate sein soll. Das Rennen wird am 22. Oktober gelaufen, führt über 2040 Meter. Vadamos geht dieser Tage noch in die Quarantäne. 

Vadamos, ein Sohn des großen Monsun, ist der dritte Nachkomme der Listensiegerin Celebre Vadala (Peintre Celebre), die zuvor zwei Sieger von Selkirk und Dansili gebracht hatte. Ein zweijähriger Hengst stammt von Dutch Art, ein Jährlingshengst von Pour Moi, ein Stutfohlen von New Approach. Die Mutter ist Halbschwester zum Queen Anne Stakes (Gr. I) und Prix d’Ispahan (Gr. I)-Sieger Valixir (Trempolino), eine Schwester ist Mutter der Prix Saint-Alary (Gr. I)-Siegerin Vadawina (Unfuwain) aus einer Familie vieler guter Sieger wie Val Royal (Royal Academy) oder Valyra (Azamour). Weitere Details sind dem Pedigree der Woche zu entnehmen.