2016-09-25, Köln, 6. R. - 54. Preis von Europa
6 54. Preis von Europa
- 25.09.2016, 16:25 - Köln
- Distanz: 2400m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I, 155.000 € (100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 30:10. - Platzwette 12, 24, 15:10. - Zweierwette 332:10. - Dreierwette 3.701:10. - Platz-Zwilling-Wette 94, 33, 181:10.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
---|---|---|---|---|---|
1 | Nightflower (IRE) 2012 Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke |
58,5 kg | 107,0 | Details | |
Pferd: F. St. v. Dylan Thomas - Night of Magic (Peintre Celebre) Formen: 2-2-4-7-11-1-2-2-8-1 |
|||||
2 | Red Cardinal (IRE) 2012 Andreas Wöhler / Jo.: Marc Lerner |
6,0 kg | 30.000 € | 138,0 | Details |
Pferd: b. W. v. Montjeu - Notable (Zafonic) Formen: 3-1-1-1-2-2 |
|||||
3 | Kasalla (GER) 2013 Markus Klug / Jo.: Adrie de Vries |
55,0 kg | 15.000 € | 82,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Soldier Hollow - Kastila (Sternkönig) Formen: 2-4-5-3-1-1-4 |
|||||
4 | Parvaneh (IRE) 2013 Waldemar Hickst / Jo.: Antoine Hamelin |
55,0 kg | 7.000 € | 58,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Holy Roman Emperor - College Fund Girl (Kahyasi) Formen: 1-5-12-5-1-3-2 |
|||||
5 | Iquitos (GER) 2012 Hans-Jürgen Gröschel / Jo.: Ian Ferguson |
60,0 kg | 3.000 € | 37,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Adlerflug - Irika (Areion) Formen: 1-4-2-1-4-2-1-1-1-5 |
|||||
6 | Elite Army (GB) 2011 Saeed bin Suroor / Jo.: Filip Minarik |
60,0 kg | 139,0 | Details | |
Pferd: b. W. v. Authorized - White Rose (Platini) Formen: 9-6-2-1-7-1-1-3-1 |
|||||
7 | Sirius (GER) 2011 Andreas Löwe / Jo.: Andreas Helfenbein |
60,0 kg | 100.000 € | 30,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Dashing Blade - Saratina (Monsun) Notiz Scheuklappen Formen: 6-2-2-4-2-3-4-2-6-9 |
|||||
8 | Serienholde (GER) 2013 Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
55,0 kg | 63,0 | Details | |
Pferd: b. St. v. Soldier Hollow - Saldenehre (Highest Honor) Formen: 5-1-1-1-2-2 |
Drei Rennen hat Nightflower in ihrer Karriere bisher gewonnen, zweimal den Preis von Europa (Gr. I) und den Diana-Trial (Gr. II) in Berlin-Hoppegarten, damals als noch siegloses Pferd, mit Kleinigkeiten hat sie sich noch nie aufgehalten. Hinzu kommen vier zweite Plätze in Gruppe I-Rennen, in Baden-Baden, Düsseldorf und Hoppegarten. Was noch fehlt, ist eine herausragende Vorstellung außerhalb der Landesgrenzen. Dreimal ist sie bisher im Ausland gelaufen. Dreijährig im Prix de Diane (Gr. I), der damals vielleicht noch etwas zu früh für sie kam und mit Platz acht endete, und im Japan Cup (Gr. I), in dem sie nach wenig glücklichem Rennverlauf Elfte wurde. Dieses Jahr startete sie Anfang Juli auf weicher Bahn in Haydock in den Lancashire Oaks (Gr. II), doch das war wirklich nicht ihr Rennen, sie kam auf Rang vier ein. Ein, zwei Starts sind in den kommenden Wochen schon noch geplant, beweisen muss sie sich nach ihrem zweiten Triumph im Preis von Europa nicht mehr, deshalb wird es kaum München sein, wo sie antritt, Übersee soll es schon sein, vermutlich noch einmal Japan, auch Hong Kong wäre interessant. Im kommenden Frühjahr soll Nightflower, einer der besten deutschen Stuten der letzten Jahrzehnte, aktuell im Übrigen noch amtierender „Galopper des Jahres“ in die Zucht gehen. Man darf gespannt sein, welchen Hengst sich Jürgen Imm aussucht. Schaut man sich seine Politik in der Vergangenheit an, dann könnte es ein führender Vererber in Coolmore sein.
Die mütterliche Linie von Nightflower geht auf die von Federico Tesio 1924 in Italien gezogene Nella da Gubbio (Grand Parade) zurück, die zweijährig vom Gestüt Erlenhof eingeführt wurde und als fünftes Fohlen die Ausnahmetute Nereide (Graf Isolani o. Laland) brachte. Ihr siebter Nachkomme Nanon (Graf Isolani) ist die neunte Mutter von Nightflower.
Imm kaufte sich in die Familie im Jahre 2006 ein, das war bei der damals noch existenten Auktion in München. Dort kam die damals zwei Jahre alte Stute Neele (Peintre Celebre) in den Ring. Ihr Züchter Alexander Pereira hatte sie im Jahr zuvor bei der BBAG für 38.000 Euro an den Stall Ampuria verkauft, in deren Farben sie für Trainer Axel Kleinkorres zweijährig lief und gewann. In München erlöste sie nahezu das Dreifache ihres Jährlingspreises, sie wechselte zu Horst Steinmetz, gewann ein Handicap in Köln und war Zweite im Fährhofer Stutenpreis (Gr. III) in Hamburg. Ein fünfter Platz im Prix de Psyche (Gr. III) in Deauville konnte sich ebenfalls sehen lassen.
In jenem Jahr kam bei der Jährlingsauktion in Newmarket ihre zwei Jahre jüngere rechte Schwester Night of Magic in den Ring. Auch hier war Alexander Pereira der Züchter, er hatte sie als Fohlen in Irland für 60.000 Euro an das Yeomanstown Stud verkauft. Das erzielte einen ordentlichen Pinhooking-Erfolg, denn Imm legte 85.000gns. an, um sich diese Stute zu sichern. Damit hatte er innerhalb von zwölf Monaten zwei absolute Kronjuwelen in seinen Besitz gebracht. Neele hat den vorjährigen Derbysieger Nutan gebracht, Night of Magic ist Mutter von Nightflower.
Night of Magic war eine noch bessere Rennstute als Neele, sie gewann zwar nur ein einziges Rennen, doch waren das die Oaks D’Italia (Gr. II), die sie sich unter Mirco Demuro gegen 17 Gegnerinnen holte. Im Deutschen St. Leger (Gr. III) war sie Zweite, fünfmal landete sie insgesamt auf diesem Rang. Sie war auch noch vierjährig im Rennstall von Horst Steinmetz, konnte aber nicht mehr an ihre Bestform anknüpfen.
Sie ist seit einigen Jahren dauerhaft in Irland stationiert, ihre Nachkommen wachsen allerdings im Gestüt Römerhof auf. Nightflower ist ihr Erstling, dann kam der listenplatziert gelaufene Nimrod (High Chaparral), es folgte ein Native Fighter (Lawman), der am Sonntag in Düsseldorf debutiert, im Jährlingsalter ist Navarra (Invincible Spirit), dieses Jahr war sie bei Australia, wie auch ihre nahe Verwandte Nymphea (Dylan Thomas), die Gr. I-Siegerin und Schwester von Nutan, die schon ein Hengstfohlen von Australia hat. Die Familie hat, wie im Pedigree der Woche zu lesen ist, mit Near England (Lord of England) gerade auch erst eine klassische Siegerin gestellt.
Nightflowers Vater Dylan Thomas steht im irischen Castle Hyde Stud, eigentlich einer National Hunt-Dependance von Coolmore, zu einer Decktaxe von 5.000 Euro. Er seit vergangenem Jahr wieder für die Zucht von Flachrennpferden offeriert, eigentlich war er schon in die NH-Riege abgeschoben worden. Mit Blazing Speed hatte er den vorjährigen Sieger im Audemar QEII Cup (Gr. I) in Sha Tin auf der Bahn, zudem Italiens bestes Pferd der vergangenen Jahre, Dylan Mouth.
- Preis von Europa
- Rennen - National
Verwandte Beiträge
Dies ist ein Eintrag aus der Datenbank von ©2010-2024 Dequia Media in Kooperation mit Turf-Times. Es gelten die dort angegebenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Beiträge geben wir keine Gewähr. Wir bitten um Verständnis, dass die Rennleistungen insbesondere aus früheren Jahren und bei den ausländischen Starts nicht komplett sind. Fehlerhafte oder unerwünschte Beiträge bitte hier melden!