2016-10-15, Ascot, 5. R. - British Champions Stakes
5 British Champions Stakes
- 15.10.2016 - Ascot
- Distanz: 2000m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I, 1.757.000 €
3j. u. ält.
Quoten24:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Almanzor (FR) 2013 Jean-Claude Rouget / Jo.: Christophe Soumillon |
57,0 kg | 996.000 € | 24,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Wootton Bassett - Darkova (Maria's Mon) |
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2 | Found (IRE) 2012 Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
58,0 kg | 378.000 € | 35,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Galileo - Red Evie (Intikhab) |
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3 | Jack Hobbs (GB) 2012 John H. M. Gosden / Jo.: William Buick |
59,5 kg | 189.000 € | 80,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Halling - Swain's Gold (Swain) |
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4 | My Dream Boat (IRE) 2012 Clive G. Cox / Jo.: Adam Kirby |
59,5 kg | 94.000 € | 210,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Lord Shanakill - Betty Burke (Choisir) |
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5 | The Grey Gatsby (IRE) 2011 Kevin Ryan / Jo.: James Doyle |
59,5 kg | 47.000 € | 340,0 | Details |
Pferd: Sch. H. v. Mastercraftsman - Marie Vison (Entrepreneur) |
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6 | Racing History (IRE) 2012 Saeed bin Suroor / Jo.: Silvestre de Sousa |
59,5 kg | 24.000 € | 170,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Pivotal - Gonbarda (Lando) |
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7 | Midterm (GB) 2013 Sir Michael Stoute / Jo.: Andrea Atzeni |
57,0 kg | 130,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Galileo - Midday (Oasis Dream) |
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8 | US Army Ranger (IRE) 2013 Aidan P. O'Brien / Jo.: Seamie Heffernan |
57,0 kg | 80,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Galileo - Moonstone (Dalakhani) |
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10 | Maverick Wave (USA) 2011 John H. M. Gosden / Jo.: Robert Havlin |
59,5 kg | 1.010,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Elusive Quality - Misty Ocean (Stormy Atlantic) |
Die seit einiger Zeit veröffentlichten Weltranglisten der Galopper sind in manchen Aspekten sicher nur ein virtuelles Abbild der Szene. Zu unterschiedlich ist der Rennsport in den einzelnen Ländern, schwierig ist zudem der Vergleich der Hemisphären, am Ende kann dann doch nur der direkte Vergleich auf der Bahn darüber entscheiden, wer der Beste ist. Und in Europa ist dies, daran besteht spätestens seit Samstag auch nun nicht mehr der allergeringste Zweifel, ein drei Jahre alter Hengst, der seine Karriere im Juli 2015 mit einem Sieg auf der Rennbahn in La Teste de Buch begonnen hat. Almanzor, der vor einigen Wochen bei seinem ersten Auftritt außerhalb von Frankreich ein selten starkes Feld in den Irish Champion Stakes (Gr. I) geschlagen hat, holte sich in Ascot auch die Champion Stakes (Gr. I) in England, schlug die aktuelle Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I)-Siegerin Found (Galileo).
Es war natürlich auch ein besonderer Triumph für Jean-Claude Rouget, den einstigen Provinztrainer aus Pau, dessen Siegzahl von über 6.000 in Europa kein anderer vorzuweisen hat. Er hatte daran festgehalten, Almanzor nicht in Chantilly zu satteln, auch wenn der Druck nach dem Ausfall der Stallgefährtin La Cressonniere (Le Havre) schon enorm war. Der „Arc“, das könnte vielleicht nächstes Jahr ein Thema sein, in diesem Jahr war er es nicht.
Ohnehin wird zu testen sein, ob Almanzor 2400 Meter bewältigen kann. Nach dem Stil seiner Erfolge dürfte es kein Thema sein. Die längste Distanz, die er bisher bewältigen musste, waren die 2100 Meter im Prix du Jockey Club (Gr. I), seine großen Erfolge feierte er ansonsten über 2000 Meter. In dieser Region wird es nach der Winterpause auch erst einmal weitergehen, sein Trainer nannte die Prince of Wales’s Stakes (Gr. I) während Royal Ascot als erstes mögliches Ziel 2017. 2018 wird er mutmaßlich in Frankreich aufgestellt, das Haras d’Etreham gehört inzwischen zu den Mitbesitzern, genau wie SF Bloodstock, ein dem internationalen Finanzinvestor Georg Soros gehörendes Unternehmen, Antonio Caro und Gerard Augustin-Normand, lange zu je fünfzig Prozent alleinige Eigner, halten noch Anteile.
Wie vor sieben Jahren der von Rouget für Augustin-Normand trainierte Prix du Jockey Club (Gr. I)-Sieger Le Havre (Noverre) war Almanzor ein Auktionskauf. Er stammt aus dem ersten Jahrgang seines Vaters und ist auch sein erster große Sieger. Wootton Bassett (Iffraaj) hat u.a. den Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) gewonnen, steht für 6.000 Euro im Haras d’Etreham. Almanzor, einstiger 100.000-Euro-Jährling von Arqana, ist bisher sein teuerster Nachkomme im Ring gewesen. Er war „teurer als wir gedacht haben“, sagte Rouget, „denn eigentlich wollten wir nur die Hälfte für ihn ausgeben.“ Er ist Erstling seiner nicht gelaufenen Mutter, sie hat noch eine zwei Jahre alte rechte Schwester von Almanzor, ein Jährlingshengst stammt von Falco, er war am Dienstag bei Arqana im Ring, wurde für 140.000 Euro zugeschlagen.
Darkova (Maria’s Mon), die das Haras d’Etreham 2011 bei Arqana für 16.000 Euro gekauft hat, ist Tochter der Listensiegerin Darkara (Halling). Es handelt sich um eine Familie des Aga Khan, damals auch Verkäufer von Darkova, prominenteste Vertreterin des Zweiges ist die mehrfache Gr. I-Siegerin Darjina (Zamindar). Mit Darsi (Polish Precedent) gab es vor zehn Jahren schon einmal einen Vertreter der Familie, der den Prix du Jockey Club gewonnen hat, damals in den Farben des Aga Khan. Es war kein herausragender Derbysieger, kam anschließend nur noch einmal heraus und steht eher vergessen als National Hunt-Deckhengst in Irland.
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