Rennstall Wöhler

Deutlich unterschätzt bei den Wettern wurde Vivlos, die auch dank des genialen Joao Moreira im Sattel am Ende sicher hinkam, obwohl ihre Ausgangsposition kurz mehr als ungünstig war. Die favorisierten Ribchester und Zarak kamen am Ende nur zu Platzgeldern, der Aga Khan-Hengst war in der entscheidenden Phase auch nicht ganz glücklich. Vivlos, die den ersten Sieg für ihren Trainer in Dubai markierte, war der dritte japanische Sieger in diesem Rennen in den letzten vier Jahren, Just A Way (Heart’s Cry) hatte 2014 gewonnen, 2016 dann Real Steel (Deep Impact), der diesmal aus diesem Rennen wenige Tage zuvor gestrichen werden musste.

Der bisher wichtigste Sieg von Vivlos war der im Shuka Sho (Gr. I) über 2000 Meter im Oktober letzten Jahres in Tokyo. Sie ist eine Tochter des Deckhengst-Stars Deep Impact (Sunday Silence), der zu der Familie offensichtlich bestens passt, denn Vivlos‘ rechte Schwester Verxina ist zweifache Siegerin in der Victoria Mile (Gr. I), sie war zudem mehrfach auf Gr. I-Ebene platziert, so in den Japanischen Oaks und den 1000 Guineas. Der Bruder Cheval Grand (Heart’s Cry) war zweifacher Gr. II-Sieger. Die Mutter Halwa Sweet hat fünf Rennen gewonnen, sie ist eine Schwester des Gr. III-Siegers Martinborough (Deep Impact), der seit dieser Saison im Haras de Grandcamp in Frankreich steht. Nach hinten heraus ist es eine große, international erfolgreiche Familie von Cracks wie Singspiel (In The Wings), Rahy (Blushing Groom) und Campanologist (Kingmambo).

Vivlos Besitzer Kaszuhiro Sasaki war „Pitcher“ in der Major League im amerikanischen Baseball, er spielte von 2000 bis 2003 in Seattle. In den USA könnte auch seine Stute im Herbst an den Start kommen, eine Option wäre der Breeders' Cup Filly & Mare Turf (Gr. I).