Rennstall Wöhler

Ed Walker gehört nicht unbedingt zu den englischen Trainern, die auf dem Kontinent zu den häufigen Gästen gehören. Am Donnerstag feierte er in Deutschland sogar seine Premiere: Zum ersten Mal war er mit eine Pferd am Start und es gab gleich einen Volltreffer. Stormy Antarctic, der klare Favorit, kam zu einem sicheren Sieg in der Badener Meile, ließ den einheimischen 1600-Meter-Pferden keine Chance.

Auch wenn der durch die über Iffezheim doch hoch stehende Sonne stark abgetrocknete Boden keineswegs ideal für den Wallach aus dem britischen Lambourn war. Er hatte auf schwerer Bahn Anfang April den Prix Edmond Blanc (Gr. III) gewonnen, war dann in Sandown in der bet365 Mile (Gr. II) sehr guter Zweiter geworden. Das Ziel war es, ein Gr. II-Rennen zu gewinnen, das hat jetzt ja auch geklappt. Langfristig ist ein Gr. I-Rennen in den USA ein Ziel für Stormy Antarctic, dessen Besitzer in Hong Kong lebt.

Sein Vater Stormy Atlantic (Storm Cat) steht für 15.000 Dollar bei Hill ‚n‘ Dale in Kentucky, er ist inzwischen 24 Jahre alt und ein gestandener Gr. I-Vererber. Die Mutter, eine Doyen-Tochter, war Dritte in den Meld Stakes (Gr. III) und auch auf Listenebene platziert. Stormy Antarctic ist ihr Erstling, nach ihm kam Al Johrah (Bated Breath), Zweite im Prix Robert Papin (Gr. II)  und eine Stute von Style Vendome, ein zwei Jahre alter Hengst hat Toronado als Vater. Die zweite Mutter ist Schwester von zwei Listensiegern in Irland.