Rennstall Wöhler

Aidan O’Brien musste bis zum zweiten Tag des Royal Ascot Meetings auf seinen ersten Sieger warten. Kew Gardens führte dann ein Coolmore-Trio auf den ersten drei Plätzen der Queen’s Vase an. Der Stallgefährte Nelson hatte für die Pace gesorgt, Kew Gardens ging auf der Geraden dann leicht heran und vorbei, gewann mit respektablem Vorsprung und brachte sich in Position für einen möglichen Auftritt im St. Leger (Gr. I). Zuletzt war der Galileo-Sohn im englischen Derby am Start gewesen, hatte dort nur den neunten Platz belegt, die weitere Distanz kam ihm nun entgegen. Für Kew Gardens war es der dritte Sieg bei neun Starts. Zwei Siege stammen aus seiner Zweijährigenkampagne. Letztes Jahr im August hatte er seine Maidenschaft abgelegt, war danach Zweiter in den Juvenile Stakes (Gr. III) und Vierter in den Beresford Stakes (Gr. II) gewesen, bevor im Oktober noch ein Listenrennen gewann, das immerhin schon über 2000 Meter führte.

Im April und Mai dieses Jahres folgten zwei weitre Platzierungen in Listenrennen, anschließend ging es ins Derby. Die Queen’s Vase waren nun auch sein erster Versuch auf dieser weiten Distanz. Möglicherweise ist nun das Irische Derby (Gr. I) noch eine Option für ihn. Die Mutter Chelsea Rose war bereits ein hervorragendes Rennpferd, sie gewann vor allem die Moyglare Stud Stakes (Gr. I) und war mehrfach in wichtigen Rennen platziert, so etwas in den Pretty Polly Stakes (Gr. I) und auch im Premio Lydia Tesio (Gr. I). Eine Halbschwester von Kew Gardens ist Thawaany (Tamayuz), die den Prix de Ris-Orangis (Gr. III) gewann. Zwei weitere Geschwister haben gewonnen, ein zweijähriger Hengst sowie eine Jährlingsstute stammen von Galileo. Die Familie hat vor allem in den USA eine Menge besserer Pferde gebracht.