Rennstall Wöhler

Ein spannender Auftakt des dritten Tages, denn Shang Shang Shang rettete den in der Distanz noch relativ bequemen Vorteil gegen die angreifenden Pocket Dynamo (Dialed In) und Land Force (No Nay Never) nur minimal ins Ziel. Trainer Wesley Ward, der Royal Ascot vor einigen Jahren für die USA auf die sportliche Landkarte gebracht hatte, kam also wieder einmal zu einem Treffer in einem Rennen für Youngster.

Wie so viele Ward-Pferde war auch dieser 110.000 Dollar-Jährling beim ersten Start in Keeneland unterwegs. Im April gewann sie dort ein 900-Meter-Rennen, von Beginn an führend und sehr leicht gegen die Stallgefährtin und spätere Siegerin Moonlight Romance (Liaison), die am Samstag nun heiße Favoritin in den Windsor Castle Stakes (LR) sein wird.  Das brachte Shang Shang Shang am Donnerstag in eine starke Position im Wettmarkt und sie wurde die erste Stute seit 2000, die in den Norfolk Stakes erfolgreich war.

Sie stammt aus dem zweiten Jahrgang ihres Vaters Shanghai Bobby (Harlan’s Holiday), der im Frühjahr zu einer Decktaxe von 15.000 Dollar in Coolmores Ashford Stud in Kentucky stand. Er war ein exzellenter Zweijähriger, gewann die Champagne Stakes (Gr. I) und den Breeders‘ Cup Juvenile (Gr.I), konnte dreijährig nur noch sporadisch herausgebracht werden. Die Mutter Yankee Victoria war Zweite auf Listenebene in Philadelphia Park, weitere Sieger von ihr sind nicht bekannt. Die zweite Mutter ist Schwester des Gr. III-Siegers Fistfite (Lucky Punch), der Großteil der Familie hat sich vor allem in Argentinien hervorgetan.