Rennstall Wöhler

Wenn eine Jährlingsstute 1,4 Millionen Euro kostet, dann sind die Erwartungen natürlich nicht gering. Magic Wand hat sie mit einem Sieg in Royal Ascot jetzt ganz sicher erfüllt und nach dem Stil des Erfolges dürfte es auch nicht der letzte gewesen sein. Ryan Moore hatte sie früh in zweiter Position, ging früh im Einlauf an die Spitze und hatte alles in der Kontrolle, die Favoritin Wild Illusion (Dubawi) hatte letztlich keine Chance.

Magic Wand war zum fünften Mal am Start, fast wenig für eine Vertreterin ihres Stalles. Zweijährig belegte sie beim einzigen Start einen Mittelplatz, startete mit einem dritten Rang in die Saison 2018 um anschließend die Cheshire Oaks (LR) an sich zu bringen. In den Investec Oaks (Gr. I) belegte sie Platz vier, rund fünf Längen hinter der damals Zweiten Wild Illusion, doch war damals der Boden weich. Die diesmal veränderten Verhältnisse dürften ihr geholfen haben.

Ihr hoher Preis wird durch die Abstammung gerechtfertigt. Sie ist der fünfte Nachkomme der Prix de la Seine (LR)-Siegerin Prudenzia, deren bisheriges Aushängeschild Chicquita (Montjeu) war, Siegerin in den Irish Oaks (Gr.I). Eine zweijährige Stute stammt erneut von Galileo ab, ein Jährlingshengst von Muhaarar. Prudenzia ist eine Schwester der Gr. III-Siegerin Pacifique (Montjeu) aus einer Familie mit vielen großen Siegern wie die Geschwister und Gr. I-Sieger Alexandrova (Sadler’s Wells) und Magical Romance (Barathea) oder der Melbourne Cup (Gr. I)-Sieger Rekindling (High Chaparral).