Rennstall Wöhler

Aus deutscher Sicht war natürlich der Start von Ancient Spirit (Invincible Spirit), klassischer Sieger im Mehl Mülhens-Rennen (Gr. I) interessant. Immerhin ritt Christophe Soumillon, doch ob es von diesem eine gute Idee war, auf der Geraden Bahn isoliert auf der Rennbahnseite zu galoppieren, sei dahingestellt. Er hatte früh keine Chance mehr und konnte nur den offensichtlich indisponierten Olmedo (Declaration of War) hinter sich lassen.

Intellogent stammt aus einer bei uns bestens bekannten Familie, denn seine Mutter Nuit Polaire (Kheleyf) ist eine Schwester zu Neele (Peintre Celebre), die in der Zucht von Jürgen und Ursula Imm die Gruppe I-Sieger Nutan (Duke of Marmalade) und Nymphea (Dylan Thomas) gebracht hat, sowie zur Gr. II-Siegerin Night of Magic (Peintre Celebre), Mutter der zweimaligen Preis von Europa (Gr. I)-Siegerin Nightflower (Dylan Thomas). Nuit Polaire selbst hat dreijährig gewonnen und mit Lightupthenight (Dutch Art) eine listenplatziert gelaufene Tochter auf der Bahn gehabt. Ein zwei Jahre alter Sohn, der von Mark Johnston trainiert wird, hat Excelebration als Vater, eine Jährlingsstute Gleneagles. Nuit Polaire wurde von Alexander Pereira gezogen und einst als Jährling für 100.000 Euro verkauft.

Intellogent hatte zweijährig beim Debut gewonnen, war im Mai im Prix de Guiche (Gr. III) erfolgreich gewesen. Im Prix du Jockey Club (Gr.I) über 2100 Meter wurde ihm die Distanz etwas Tick zu weit. Als Jährling hatte er immerhin 320.000 Euro bei Arqana gekostet.

Für seinen Vater Intello (Galileo) war es der erste Gruppe-I-Sieger, seine Nachkommen finden in den vergangenen Wochen immer besser Schwung. Der Sieger im Prix du Jockey Club (Gr. I) steht für 20.000 Pfund im Cheveley Park Stud, wo er seine Deckhengstlaufbahn begann, 2016 und 2017 war er im Haras du Quesnay stationiert.