Rennstall Wöhler

Es war kein guter Tag für Trainer John Gosden, denn zwei seiner Dreijährigen-Stars mussten Niederlagen hinnehmen, Too Darn Hot (Dubawi) auf dem Curragh, und, doch sehr unerwartet, Calyx (Kingman) in Haydock, zu einer Quote von 2:13. Es war beim vierten Start das erste Mal, dass der Juddmonte-Hengst geschlagen wurde.

Ein bestens bekanntes Pedigree hat der Sieger Hello Youmzain, ist er doch der ein Jahr jüngere Bruder von Royal Youmzain (Youmzain), dreifacher Gruppe-Sieger, jeweils Dritter im Deutschen Derby (Gr. I) und im Großer Preis von Berlin (Gr. I), am Sonntag Jahresdebütant in Iffezheim. Sein aus eigener Zucht stammender jüngerer Bruder hatte zweijährig imponierend in Carlisle debütiert, war dann in Haydock knapp geschlagen gewesen und  schließlich bereits mit Kevin Stott im Sattel das Criterium de Maison-Laffitte (Gr. II) gewonnen. Beim Saisoneinstand war er in den Greenham Stakes (Gr. III) Vierter geworden, das konnte er jetzt schnell korrigieren.

Frühreife und Schnelligkeit hat er natürlich von seinem Vater Kodiac (Danehill) mitbekommen, inwieweit er Stehvermögen besitzt, muss abgewartet werden. Weite Wege wie sein Bruder wird er kaum bewältigen können, doch scheint er über viel Klasse zu verfügen. Es soll jetzt in den Commonwealth Cup (Gr. I) in Royal Ascot gehen.

Seine Mutter Spasha ist nicht gelaufen, doch haben alle ihre vier Nachkommen auf der Bahn Black Type-Rennen gewonnen. Neben den beiden „Youmzains“ sind es Zunoor Baynoona (Elnadim), Listensiegerin in England, sowie Saglawy (Youmzain), der vergangenes Jahr ein Gr. II-Hürdenrennen im irischen Fairyhouse gewonnen hat. Ein Jährlingshengst stammt von Dragon Pulse ab, ein Stutfohlen von Dabirsim. Es handelt sich hier über den englischen Zweig der Schwarzgold-Familie, die eine Flut von guten Pferden gebracht hat, an der Spitze der Epsom Derby (Gr. I)-Sieger Slip Anchor (Shirley Heights).