Rennstall Wöhler

Vor einigen Wochen war King schon so gut wie an australische Interessen verkauft, die tierärztliche Untersuchung war abgeschlossen, viele Formalitäten erledigt. Doch in letzter Minute gab es einen Rückzieher, der imposante Hengst blieb bei Twan Wolters im Training. Doch nach dem äußerst eindrucksvollen Sieg im Auktionsrennen dürfte es mit Sicherheit weitere Angebote geben.   

Zweijährig wurde King immer etwas unterschätzt, was natürlich auch daran lag, dass er einen eher kleineren Stall vertritt. Doch war er stets von sehr guten Pferden geschlagen, einmal etwa von der dann späteren Listensiegerin Axana und später von der klassischen Hoffnung Donjah. Zudem hat der Lord of England-Sohn stets auch optisch Einiges zu bieten. Für 7.000 Euro war er bei der BBAG eine echte Okkasion.

Dieses Jahr startete er mit einem Cantersieg in Krefeld, war dort dann sehr guter Dritter im Dr. Busch-Memorial (Gr. III), in Baden-Baden im dortigen Derby-Trial war die Distanz deutlich zu weit. Es gibt jetzt noch Engagements für weitere Auktionsrennen, aber man wird es gewiss auch wieder auf Gruppe-Rennen versuchen.

Seine Mutter Kaiserwiese war nicht am Start, sie begann in der Zucht mit Kronprinz (Lord of England), der für Peter Schiergen vergangenes Jahr das Dr. Busch-Memorial (Gr. III) und das BBAG Auktionsrennen in Hoppegarten gewinnen konnte, auch Vierter in der Abu Dhabi Championship (Gr. III) und aktuell Dritter im Großer Preis der Wirtschaft (Gr. III) in Dortmund war. Zweijährig ist Kongo (Reliable Man), der bereits auf das Zuchtkonto von Mona Djeha geht. Unter dem Namen Koepenick war er bei der BBAG, wo er für 30.000 Euro in den Besitz des Gestüts Hof Vesterberg und den Stall von Andreas Bolte ging. Im Jährlingsalter ist Katmandou (Pomellato). Kaiserwiese ist eine Schwester des mehrfachen Listensiegers Kartago (Big Shuffle) aus der Katharina (Esclavo), die fünf Rennen gewinnen konnte.