2019-10-03, Hoppegarten, 9. R. - pferdewetten.de - 29. Preis der Deutschen Einheit
9 pferdewetten.de - 29. Preis der Deutschen Einheit
- 03.10.2019, 16:45 - Hoppegarten
- Distanz: 2000m
- Boden: gut bis weich
- Blacktype
Gruppe III, 55.000 € (32.000, 12.000, 6.000, 3.000, 2.000).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 9,6:1. - Platzwette 2,2; 1,3:1. - Zweierwette 14,0:1. - Dreierwette 32,4:1.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Itobo (GER) 2012 Hans-Jürgen Gröschel / Jo.: Marco Casamento |
59,0 kg | 32.000 € | 9,6 | Details |
Pferd: F. W. v. Areion - Iowa (Lomitas) Formen: 4-4-1-disq.-3-2-3-3-4-1 |
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2 | Laccario (GER) 2016 Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
57,0 kg | 12.000 € | 1,6 | Details |
Pferd: db. H. v. Scalo - Laccata (Lomitas) Formen: 3-1-1-1-1-2 |
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3 | Be My Sheriff (GER) 2014 Henk Grewe / Jo.: Adrie de Vries |
59,0 kg | 6.000 € | 3,1 | Details |
Pferd: db. H. v. Lawman - Bezzaaf (Machiavellian) Formen: 2-2-1-3-1-4-1-7-9-10 |
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4 | Ismene (GER) 2016 Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Filip Minarik |
55,5 kg | 3.000 € | 15,8 | Details |
Pferd: b. St. v. Tertullian - Imagery (Monsun) Formen: 8-rtl.-1-3-1-2-2-4 |
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5 | Preciosa (GER) 2016 Roland Dzubasz / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev |
55,5 kg | 2.000 € | 11,0 | Details |
Pferd: Df. St. v. Sea The Moon - Prakasa (Areion) Formen: 8-1-1 |
Minutenlang kreisten Itobo und Laccario vor den Tribünen nach dem Zieleinlauf, es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis Zielrichter Mirko Tillack das Foto ausgewertet hatte. Mit einer Nasenspitze Vorsprung hatte Itobo den Derbysieger Laccario noch abgefangen, der lange führende Be My Sheriff war auch nur unweit zurück – ein großartiges Finish.
Zwei- und dreijährig war Itobo gar nicht herauszubringen, vierjährig dauerte es bis zum dritten Start, bis er in Hannover über 2200 Meter seine Maidenschaft ablegen konnte. Seitdem ist er nur noch zweimal außerhalb der Geldränge gewesen – einmal in Hoppegarten bei seinem Jahresdebüt 2019, als sein Reiter wegen eines Missverständnisses beim Abwiegen mit einen Fehlgewicht zurückkam und disqualifiziert werden musste. Gewonnen hat er Ausgleiche I in Hoppegarten, Baden-Baden, Bad Doberan und Hannover, letztes Jahr war er Zweiter in der Baden Württemberg-Trophy (Gr. II) und jeweils Dritter im Preis der Deutschen Einheit (Gr. III) und im Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (Gr. III). Sein erstes Gruppe-Rennen überhaupt gewann er im Frühjahr, eine bemerkenswerte Leistung für einen sieben Jahre alten Wallach, danach war er zweimal Vierter bei nicht immer optimalen Rennverläufen.
11.000 Euro hatte er vor nun auch schon sechs Jahren bei der BBAG gekostet, Werner Gerhold vom Stall Totti ersteigerte ihn „ohne Trainer, ohne Berater.“ Für seinen Vater Areion, im Gestüt Etzean trotz seiner 24 Jahre noch gut gebucht, war es ein weiterer großer Erfolg eines seiner Nachkommen. Die Mutter Iowa ist gerade einmal gelaufen, sie gewann dreijährig in Krefeld über 2050 Meter. 2008 verkaufte sie ihr Züchter, das Gestüt Schlenderhan tragend von Adlerflug für 15.000gns. bei Tattersalls an das Gestüt Görlsdorf. Itobo ist ihr vierter Nachkomme, zuvor hatte sie nur eine Siegerin in Ungarn gebracht. Dreijährig ist In The Moonlight (Sea The Moon), die Hans-Jürgen Gröschel für Friedel Steinebach trainiert. Iowa ist inzwischen auf privater Basis in den Besitz des Gestüt Westerberg übergegangen, im Jährlingsalter ist eine Sea The Moon-Stute, die bei der BBAG für 19.000 Euro an Panorama Bloodstock verkauft wurde, ein Hengstfohlen hat Areion als Vater. In diesem Jahr ist Iowa von Tai Chi gedeckt worden.
Iowa ist eine Schwester der Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Iota (Tiger Hill), Mutter des Großer Preis von Bayern (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Ito (Adlerflug) und von Igraine (Galileo), Gr. III-Siegerin in Neuseeland, auch aktuell wieder mehrfach in derartigen Rennen platziert gelaufen. Weitere Geschwister von Iowa sind der Gr. III-Sieger Illo (Tertullian) und die Listensiegerin und Preis von Europa (Gr. I)-Dritte Ioannina (Rainbow Quest), deren Sohn Izzo (Tertullian) in Auteuil auf Gr. III-Ebene über Hürden gewonnen hat. Das gewinnreichste Pferd aus dieser Familie und eines der gewinnreichsten überhaupt aus der deutschen Zucht war aber Irian (Tertullian), der natürlich insbesondere in Hong Kong umgerechnet über zwei Millionen Euro eingaloppierte. Es ist die Familie der 1936 von Francois Dupré gezogenen, 1940 eingeführten Yonne (Indus), die für Schlenderhan, gepaart mit Spitzenhengsten wie Ticino, Birkhahn, Königsstuhl und Lomitas viele herausragende Pferde gebracht hat.
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