2019-10-06, Longchamp, 4. R. - 98. Prix de l'Arc de Triomphe
4 98. Prix de l'Arc de Triomphe
- 06.10.2019, 16:05 - Longchamp
- Distanz: 2400m
- Boden: klebrig
- Blacktype
Gruppe I, 5.000.000 €
3 jährige und ältere Hengste und Stuten

Quoten14:1
Im Prix de l’Arc de Triomphe hat die deutsche Vollblutzucht in der jüngeren Vergangenheit schon des Öfteren ein Ausrufezeichen gesetzt, gipfelnd natürlich mit dem Sieg von Danedream. Waldgeist, der Sieger der 2019er Ausgabe, mag in Großbritannien aufgewachsen sein, er hat deutschen Boden nur einmal betreten, bei seinem Start in München, doch hat er ein Papier, das sowohl beim Vater wie auch bei der Mutter deutsche Linien aufweist. Denn schließlich hat auch Galileo, was mancher vielleicht schon vergessen hat, deutsche Wurzeln. Deshalb war dieser Erfolg auch die beste Werbung für die hiesige Zucht.
Die Rennlaufbahn von Waldgeist umfasst jetzt 21 Starts, ist mehrfach hinlänglich beschrieben worden. Er hat zwar schon zweijährig mit dem Critérium de Saint-Cloud sein erstes Gr. I-Rennen gewonnen, blieb aber dreijährig sieglos und hat sich mit fortgeschrittenem Alter erheblich steigern können. Seine beste Leistung zeigte er jetzt mit fünf Jahren, womit seinem Trainer höchster Respekt gebührt – André Fabre hat am Sonntag seinen achten „Arc“ gewonnen. Ob Waldgeist in diesem Jahr noch einmal läuft, wird er entscheiden, wenn, dann im Breeders‘ Cup Turf (Gr. I), es ist nach den Äußerungen der Beteiligten höchst unwahrscheinlich, dass er im Training bleibt, beweisen muss er nichts mehr.
Das Pedigree ist weiter unten noch einmal abgedruckt, deshalb hier einige Zusätze. Seine Mutter Waldlerche war kein einfaches Rennpferd, sie absolvierte drei Starts für André Fabre, gewann für diesen dreijährig den Prix Penelope (Gr. III). Sie wechselte dann zu Simon Stokes, für den sie nur noch einmal lief, im Nereide-Rennen (LR) Zweite war. Ihre vier Jahre alte Tochter Waldlied (New Approach) hat den Prix de Malleret (Gr. II) gewonnen, musste verletzungsbedingt aber aus dem Training genommen werden und steht auf Newsells Park. Sie wurde dieses Jahr erstmals gedeckt, ist tragend von Kingman. Der drei Jahre alte Waldstern (Sea The Stars) hat für Ammerland und Trainer John Gosden letztes und dieses Jahr gewonnen. Ein zweijähriger Hengst heißt Waldkönig (Kingman), Ammerland hat ihn bei Tattersalls für 600.000gns. gekauft, John Gosden trainiert ihn, eine Jährlingsstute hat Galileo als Vater. Danach blieb sie güst, ist aber jetzt tragend von Dubawi, am 21. Februar 2019 war das letzte Deckdatum.
Waldlerches Mutter Waldmark gehörte zu den Gründerstuten von Newsells Park, sie wurde von Klaus Jacobs einst als Fohlen vom Gestüt Ravensberg gekauft, war bei wenigen Starts Gr. II-platziert und hat sich als Mutter von Masked Marvel (Montjeu), inzwischen Deckhengst im Haras d‘Etreham mehr als verdient gemacht. Von ihren Töchtern ist noch die Listensiegerin Waldnah (New Approach) in Newsells Park, sie hat einen Jährlingshengst, der nächste Woche bei Tatteralls in den Ring kommt, und ein Hengstfohlen jeweils von Le Havre, ist tragend von Sea The Stars. Waldmark hat eine zwei Jahre alte Stute namens Waldfabel (Frankel), die im Training ist, dieses Jahr kam ein Hengstfohlen von Sea The Stars zur Welt.
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