Rennstall Wöhler

Die kurzfristigen Ausfälle von Omaha Beach (War Front) und Spun to Run (Hard Spun) nahmen dem Pegasus World Cup (Gr. I), dessen Dotierung auf immer noch sehr üppige drei Millionen Dollar heruntergefahren wurde, schon etwas seinen Reiz. Mit Mucho Gusto, der für seinen Trainer Bob Baffert den zweiten Sieg in diesem Rennen nach Arrogate 2017 bedeutete, damals bei der Premiere des „Pegasus“, gab es jedoch einen souveränen Sieger. Er war als zweiter Favorit nach dem gänzlich versagenden Higher Power (Medaglia d’Oro) an den Ablauf gekommen, dies nicht unbedingt mit großer Form im Rücken, Vergangenes Frühjahr hatte er zwei Gr. III-Rennen in Santa Anita für sich entscheiden können, war dann mehrfach besser platziert gewesen, doch hatte er seit Ende September pausiert. Sollte er eine entsprechende Einladung bekommen, könnte der Saudi Cup in vier Wochen ein Thema für ihn werden.

Er ist der erste Gr. I-Sieger für seinen Vater Mucho Macho Man (Macho Uno), ein Gr. I-Sieger, der für eine Decktaxe von 10.000 Dollar auf Adena Springs deckt. Die Mutter Itsagiantcauseway (Giant’s Causeway) war dreifache Siegerin, sie einen weiteren Sieger in Südkorea auf der Bahn. Sie hat junge Nachzucht von Jack Milton und Alpha, wird in diesem Frühjahr von Curlin gedeckt. Die zweite Mutter ist Schwester des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Peaks and Valleys (Mt Livermore) und der mehrfachen Gr.-Platzierten Alternate (Seattle Slew), die Mutter des Pacific Classic (Gr. I)-Siegers Higher Power (Medaglia d’Oro), der am Samstag knapp zwanzig  Längen hinter Mucho Gusto ins Ziel kam. Mucho Gusto hat schon eine längere Auktionsgeschichte, war mehrfach im Ring. Es begann mit einem 14.000-Dollar-Zuschlag im Januar 2017 und endete zweijährig bei Fasig-Tipton, wo er für 625.000 Dollar an seinen heutigen Eigner verkauft wurde.