2020-06-01, Köln, 5. R. - 35. Mehl-Mülhens-Rennen - German 2000 Guineas
5 35. Mehl-Mülhens-Rennen - German 2000 Guineas
- 01.06.2020, 16:45 - Köln
- Distanz: 1600m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe II, 76.500 € (50.000, 15.000, 6.500, 3.500, 1.500).
Für 3-jährige Hengste und Stuten, die in einem anerkannten Gestütbuch für Vollblut registriert sind.
QuotenSiegwette 3,5:1. - Platzwette 1,8; 1,4:1. - Zweierwette 9,4:1. - Dreierwette 48,7:1.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Fearless King (GB) 2017 Sarah Steinberg / Jo.: René Piechulek |
58,0 kg | 50.000 € | 3,5 | Details |
2 | Rubaiyat (FR) 2017 Henk Grewe / Jo.: Andrasch Starke |
58,0 kg | 15.000 € | 1,6 | Details |
Pferd: b. H. v. Areion - Representera (Lomitas) Formen: 1-1-1-1-1 |
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3 | Santurin (FR) 2017 Henk Grewe / Jo.: Clément Lecoeuvre |
58,0 kg | 6.500 € | 29,1 | Details |
Pferd: b. H. v. Sommerabend - Semina (Mamool) Formen: 4-6-1-1 |
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4 | Zavaro (GER) 2017 Henk Grewe / Jo.: Lukas Delozier |
58,0 kg | 3.500 € | 6,0 | Details |
Pferd: db. W. v. Areion - Zavaala (Rock of Gibraltar) Formen: 2-14-1-2-3 |
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5 | Palimero (GER) 2017 Mario Hofer / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev |
58,0 kg | 1.500 € | 23,1 | Details |
Pferd: b. W. v. Amaron - Pearl of Love (Sholokhov) Formen: 2-6-4-4-2 |
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6 | Palmiro (FR) 2017 Waldemar Hickst / Jo.: Marco Casamento |
58,0 kg | 44,3 | Details | |
Pferd: b. H. v. Sommerabend - Parijan (Dashing Blade) Notiz Scheuklappen Formen: 6-1-2 |
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7 | Leeroy Gold (FR) 2017 Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Filip Minarik |
58,0 kg | 36,4 | Details | |
Pferd: b. W. v. Dabirsim - Little Marleen (High Chaparral) Formen: 3 |
Eine Woche vor dem Mehl Mülhens-Rennen war es rund ein Dutzend englischer Trainer, das Interesse an einem Start eines ihrer Schützlinge zeigte. Drei, vier wären bestimmt gelaufen und es wäre sicher nicht uninteressant gewesen, wie sich Deutschlands beste dreijährige Meiler gegen Konkurrenz von der Insel geschlagen hätten. Doch der Galopper-Dachverband entschied sich, wohl gegen die Stimmen einiger Rennvereine, vorerst Pferde aus Frankreich, Großbritannien und Irland nicht für die hiesigen Rennen zuzulassen.
So wurde die 35. Auflage des Mehl Mülhens-Rennens zu einer Art Revanchepartie für das in Hoppegarten ausgetragene Busch-Memorial. Mit allerdings verändertem Ausgang, denn der bis dahin ungeschlagene „Galopper des Jahres“ Rubaiyat (Areion) musste die erste Niederlage seiner Karriere hinnehmen. Einen kurzen Kopf war im Ziel Fearless King vor ihm, in Hoppegarten war er noch knapp 1 ½ Längen hinter dem Konkurrenten eingekommen. Er war nicht unerwartet verbessert, was er schon des Morgens gezeigt hatte, doch hatte seine Trainerin angesichts des staubtrockenen Bodens ihre Bedenken gehabt. Die Bedingungen dürften aber auch für Rubaiyat nicht optimal gewesen sein, der Rest war letztlich chancenlos. Santurin (Sommerabend) lief ein solides Rennen, für Zavaro (Areion) ist die Meile am Ende wohl doch etwas weit.
Für Fearless King war es der vierte Start. Bei seinem Erstauftritt schlug er auf der Riemer Heimatbahn Nona (Pastorius) und Wonderful Moon (Sea The Moon), blieb dann im Zukunfts-Rennen (Gr. III) als Sechster schon etwas unter den Erwartungen. Die Erklärung war ein Chip, der ihm anschließend operativ entfernt wurde. Von diesem kleinen Rückschlag hat er sich offensichtlich bestens erholt. Sein Management wird nicht ganz einfach sein. Sarah Steinberg traut ihm Distanzen bis zu 2000 Meter zu. Er hat Nennungen für die italienischen Klassiker, auch für den Großen Dallmayr-Preis (Gr. I), doch da könnte der Stallgefährte Quest the Moon (Sea The Moon) vorgezogen werden. Frankreich wäre eine Möglichkeit, dort müssten aber erst einmal die Grenzen geöffnet werden.
Er stammt aus dem zweiten Jahrgang des 2015 im Banstead Manor Stud aufgestellten Kingman (Invincible Spirit). Der Champion-Meiler, Sieger in vier Gr. I-Rennen, ist auch im Gestüt ein absoluter Schlager. Er ist Vater von bisher sieben Gr. I-Siegern, der Gr. II-Sieger Calyx ist bereits in der Zucht, deckt im ersten Jahr in Coolmore. Die Decktaxe für Kingman ist denn auch in diesem Jahr auf stolze 150.000 Pfund hochgeschnellt. Zu etwas günstigeren Tarifen haben ihn auch deutsche Züchter mehrfach gebucht.
Fearless King war im Oktober 2018 bei Tattersalls im Ring. Tina Rau erwarb ihn mit Harald Schneider für die RTC GmbH von Hans-Gerd Wernicke, der seinen klassischen Sieg per TV im heimatlichen Freilassing erlebte. Für 175.000gns. war er alles andere als preiswert, doch einen Kingman-Nachkommen hat man schon damals kaum günstiger bekommen. Fearless King ist Erstling der zweijährig bei neun Starts zweifachen Siegerin Astrelle, die auch Zweite in den Oh So Sharp Stakes (Gr. III) und dreijährig noch Vierte in den Nell Gwynn Stakes (Gr. III) war. Marco Botti trainierte sie für Scheich Mohammed Bin Khalifa Al Maktoum. Sie hat noch eine zweijährige Tochter von Pride of Dubai, die im vergangenen Oktober ebenfalls bei Tattersalls für nur 8.000gns. in den Stall von Trainer Ivan Furtado ging. Eine Jährlingsstute hat Frankel als Vater.
Astrelle ist Halbschwester von Porsenna (Dylan Thomas), Sieger im Premio Ribot (Gr. II) sowie in zwei Listenrennen, später noch bei Gerald Geisler im Training, und des zweifachen Listensiegers und Gran Criterium (Gr. II)-Zweiten Basileus (Dream Ahead). Die dritte Mutter Sopran Mariduff (Persian Bold) hat in Hialeah Park das Black Helen Handicap (Gr. II) gewonnen.
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