Rennstall Wöhler

Ein harmloses Auftaktrennen an diesem Samstag, aber eine durchaus imponierende Siegerin: Soyeux hatte in Köln bereits gut debütiert, hatte über die Meile kurz sogar den Kopf in Front gehabt, doch am Ende könnte damals der letzte Schuss an Kondition gefehlt haben. Mit dem Rennen im Bauch sah das schon ganz anders aus, sie gewann am Ende auf der etwas kürzeren Distanz souverän, dürfte noch mehr im Tank haben.

Sie stammt aus dem zweiten Jahrgang ihres Vaters Waldpark (Dubawi). Der Derbysieger aus Ravensberg, der zu einer Decktaxe von 3.000 Euro im Haras d’Annebault in Frankreich steht, tut sich als Vererber nicht leicht. Er stand nicht auf der Liste der führenden Züchter, könnte aber langfristig etwas für die Zucht von Hindernispferden werden. Soyeux ist aber sicherlich eine Werbung für ihn. Die Mutter Sassicaia, die nicht am Start war, steht seit einigen Jahren in Frankreich. Ihr Erstling Silver Cloud (Soldier Hollow) hat zwei Rennen gewonnen, dann folgte Sequilla (Siyouni), die für gutes Geld in Baden-Baden verkauft wurde, den Prix Amandine (LR) in Maisons-Laffitte gewann und in der Fährhofer Herde steht. Als Erstling hat sie dieses Jahr einen Hengst von Showcasing gebracht. Die jetzt Vierjährige Sunlight (Rio de la Plata) hat gewonnen, eine zwei Jahre alte Planteur-Stute steht für Lutz Bongen bei Markus Nigge, im Jährlingsalter ist eine Dariyan-Tochter. Sassicaia ist eine Schwester des dreifachen Gr.-Siegers und Deckhengstes Santiago (Highest Honor) und des Derby-Zweiten Sordino (Samum), der ebenfalls aufgestellt wurde. Aus der Familie stammt auch Santurin (Sommerabend), aktuell Dritter im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II).