Rennstall Wöhler

Nur drei Gegner stellten sich Magic Wand, mit denen machte sie dann auch erwartungsgemäß kurzen Prozess. Beim 25. Start war es ihr vierter Erfolg, verdient hat sie aber bisher rund 4,15 Millionen Euro, insbesondere durch Platzgelder in großen Rennen. Gewonnen hatte sie zuvor dreijährig die Ribblesdale Stakes (Gr. II) und die Cheshire Oaks (LR), im vergangenen Jahr im australischen Flemington die Mackinnon Stakes (Gr. I).

Es dürfte aber kaum ein Pferd in der internationalen Szene so viele Meilen auf dem Tacho haben wie sie. So war sie 2019 elfmal am Ablauf, in den USA; Dubai, England, Irland, Australien und Hong Kong, startete dieses Jahr mit dem zweiten Platz im Pegasus World Cup Turf (Gr. I) in die Saison und lief dann im Saudi Cup. Sie kam jetzt zu ihrem überhaupt ersten Sieg in ihrem Heimatland, dies auch auf ungewohnt kurzer Strecke, bedenkt man, dass sie letzten Herbst sogar im Melbourne Cup (Gr. I) über 3200 Meter startete, dort war sie Zehnte. Ihr Trainer nannte die Eclipse Stakes (Gr. I) am 5. Juli in Sandown Park als mögliches nächstes Ziel.

Ihren hohen Ankaufspreis von 1,4 Millionen Euro als Jährling bei Arqana hat sie längst amortisiert. Diese Summe wird durch die Abstammung gerechtfertigt. Sie ist der fünfte Nachkomme der Prix de la Seine (LR)-Siegerin Prudenzia, deren bisheriges Aushängeschild Chicquita (Montjeu) war, Siegerin in den Irish Oaks (Gr.I). Die vier Jahre alte Je Ne Regretterien (Galileo) war Dritte im Prix du Royaumont (Gr. III), der Dreijährige Enemy (Muhaarar) hat letztes Jahr gewonnen. Zweijährig ist eine Dubawi-Tochter, die im vergangenen Jahr bei Arqana für 1,625 Millionen Euro Salestopperin war und an Godolphin ging, im Jährlingsalter eine rechte Schwester von Magic Wand. Prudenzia ist eine Schwester der Gr. III-Siegerin Pacifique (Montjeu) aus einer Familie mit vielen großen Siegern wie die Geschwister und Gr. I-Sieger Alexandrova (Sadler’s Wells) und Magical Romance (Barathea) oder der Melbourne Cup (Gr. I)-Sieger Rekindling (High Chaparral).