Rennstall Wöhler

Zum dritten Mal startete Dream of Dreams in den Diamond Jubilee Stakes (Gr. I). 2019 scheiterte er an Blue Point (Shamardal), vergangene Saison musste er sich Hello Youmzain (Kodiac) beugen. Beim dritten Versuch klappte es endlich, wobei ihm der stark aufgeweichte Boden sicher entgegenkam. Wie schon im Sprint Cup (Gr. I) letzten September in Haydock war Glen Shiel (Pivotal), ein Sohn der Auenquellerin Gonfilia (Big Shuffle) Zweiter. Für Dream of Dreams war es der neunte Karrieretreffer, er hat jetzt drei Gruppe-Rennen gewonnen, neben den beiden Gr. I-Prüfungen noch die Hungerford Stakes (Gr. III).

Dream of Dreams ist einer von zwölf Gruppe-Sieger seines Vaters Dream Ahead (Diktat), von dessen Söhnen die Gr. I-Sieger Al Wukair und Donjuan Triumphant bereits im Gestüt sind. Der Vater steht für 12.000 Euro im Haras de Grandchamp in Frankreich. Dream of Dreams, der nach seiner Kastration Ende 2019 einen großen Sprung gemacht hat, ist Halbbruder zum mehrfach gruppeplatziert gelaufenen Silverheels (Verglas) und der listenplatzierten Lasilia (Acclamation) aus einer Halbschwester von Airwave (Air Express), Siegerin in den Cheveley Park Stakes (Gr. I). Diese ist mehrfache Black Type-Vererberin, über ihre Tochter Meow (Storm Cat), Listensiegerin und Zweite in den Queen Mary Stakes (Gr. II) auch zweite Mutter von Churchill (Galileo), viermaliger Gr. I-Sieger, Champion und Deckhengst in Coolmore. Ein zwei Jahre alter Bruder von Dream of Dreams namens Fantastic Fox (Frankel) brachte vorletztes Jahr bei Tattersalls 260.000gns., er hat vor einigen Wochen gewonnen,  eine Galileo-Stute ist zweijährig, sie ging vergangenen Oktober bei Tattersalls für 1,4 Millionen gns. an Mike Ryan. Ein Hengstfohlen hat Australia als Vater.

Pech hatte der aus Hannover angereiste Namos (Medicean). Er rutschte am Start weg, verlor zwei Eisen, galoppierte zudem sehr isoliert vom Feld und war somit ohne bessere Chancen.