2021-08-08, Hoppegarten, 8. R. - Longines 131. Grosser Preis von Berlin
8 Longines 131. Grosser Preis von Berlin
- 08.08.2021, 15:20 - Hoppegarten
- Distanz: 2400m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I, 155.000 € (100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 4,8:1. - Platzwette 1,6; 1,4; 1,7:1. - Zweierwette 11,9:1. - Dreierwette 24,3:1.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
---|---|---|---|---|---|
1 | Alpinista (GB) 2017 Sir Mark Prescott / Jo.: Luke Morris |
58,5 kg | 100.000 € | 4,8 | Details |
Pferd: Sch. St. v. Frankel - Alwilda (Hernando) Formen: 1-1-2-2-1-4-4-6-1 |
|||||
2 | Torquator Tasso (GER) 2017 Marcel Weiß / Jo.: René Piechulek |
60,0 kg | 30.000 € | 2,8 | Details |
Pferd: F. H. v. Adlerflug - Tijuana (Toylsome) Formen: 1-6-2-1-3-2-1-4 |
|||||
3 | Walton Street (GB) 2014 Charles Appleby / Jo.: James Doyle |
60,0 kg | 15.000 € | 3,7 | Details |
Pferd: b. W. v. Cape Cross - Brom Felinity (Encosta de Lago) Notiz Seitenblender Formen: 4-1-1-1-2-2-2-3-8-3 |
|||||
4 | Nerium (IRE) 2017 Peter Schiergen / Jo.: Sibylle Vogt |
60,0 kg | 7.000 € | 24,3 | Details |
Pferd: db. H. v. Camelot - Nicolaia (Alkalde) Formen: 3-7-1-4-2-1-1-1-1-5 |
|||||
5 | Imi (GER) 2018 Peter Schiergen / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev |
55,5 kg | 3.000 € | 12,2 | Details |
Pferd: b. H. v. Tertullian - Imagery (Monsun) Formen: 3-5-1-1-8-5-6 |
|||||
6 | Sunny Queen (GER) 2017 Henk Grewe / Jo.: Andrasch Starke |
58,5 kg | 8,3 | Details | |
Pferd: b. St. v. Camelot - Suivi (Darshaan) Formen: 2-3-1-2-1-4-1-3 |
|||||
7 | Aff un zo (GER) 2018 Markus Klug / Jo.: Adrie de Vries |
55,5 kg | 8,3 | Details | |
Pferd: db. H. v. Kallisto - Andarta (Platini) Formen: 5-1-1-3-10-9-2-5 |
|||||
8 | Kaspar (GER) 2017 Markus Klug / Jo.: Maxim Pecheur |
60,0 kg | 17,7 | Details | |
Pferd: F. H. v. Pivotal - Kastila (Sternkönig) Formen: 8-1-2-3-7-2-3-5-1-4 |
Die Entscheidung über Sieg und Niederlage in diesem Rennen fiel ausgangs des Schlussbogens, als der Routinier Luke Morris – er war in den letzten Jahren mehrfach der am meisten beschäftigte Reiter in Großbritannien mit oft mehr als tausend Ritten im Jahr – auf Alpinista zum Angriff schritt. Und das schon sehr energisch. Vom vierten Platz kommend gab er zunächst dem Röttgener Kaspar einen mit, wodurch auch Torquator Tasso im Fahrwasser von Walton Street kurz in eine ungünstige Ausgangsposition geriet. Drei Tage Lizenzentzug wegen seiner ruppigen Reitweise wird Morris sicher verkraften. Denn Alpinista war vierhundert Meter vor dem Ziel in Front und schnell auf Vorsprung weg. Der „Galopper des Jahres“ musste erst einmal auf freie Bahn genommen werden, fasste zwar noch sehr gut Tritt, doch führte das Rennen halt nicht über 2800 Meter. In der Niederlage hat er ganz sicher nicht enttäuscht.
Zumal das Rennen von einer Stute gewonnen wurde, die noch einmal einen großen Sprung gemacht hat. Dreimal lief sie zweijährig, gewann beim Einstand in Epsom, versuchte sich dann noch zweimal auf Gruppe-Ebene, im Prix d’Aumale (Gr. III) wurde sie Vierte. Letzte Saison wurde sie sparsam eingesetzt, siegte in Salisbury in einem Listenrennen über 2000 Meter, scheiterte in den Yorkshire Oaks (Gr. I) nur an Love (Galileo) und wurde auch in den Princess Royal Stakes (Gr. III) Zweite. Im laufenden Jahr ist sie noch ungeschlagen. Im April siegte sie in den Daisy Warwick Fillies Stakes (LR) in Goodwood, gewann dann die Lancashire Oaks (Gr. II) und jetzt in Berlin in einer von ihrem Trainer lange ins Auge gefassten Aufgabe. Sie hat eine Handvoll von interessanten Engagements, in England, in Deutschland im T. von Zastrow-Stutenpreis (Gr. II), der kaum in Betracht kommt, aber auch im Preis von Europa (Gr. I), der Trainer hat das Rennen schon erwähnt. Interessant ist sicher, dass Torquator Tasso gar keine Nennung für Köln bekommen hat, da setzt man ganz auf die Karte „Arc“.
Kirsten Rausing, die die Namen ihrer Fohlen aus der Familie von Alpinista stets mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter beginnen lässt, hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Klassepferde mit "A" gezogen. Die Linie geht auf die legendäre Mumtaz Mahal (The Tetrarch) zurück, vor einhundert Jahren ein herausragendes Rennpferd, genannt „The Flying Filly“, eine exzellente Fliegerin. Alpinistas Mutter Alwilda (Hernando) hat 2015, damals fünfjährig, das Silberne Band (LR) über 3850 Meter in Köln gewonnen. Die Frankel-Tochter ist ihr Erstling, danach kamen die jetzt zwei Jahre alte Alpenblume (Kendargent), die ebenfalls bei Sir Mark Prescott steht, ein Jährlingshengst von Oasis Dream ist tödlich verunglückt. Aktuell trägt Alwilda von Iffraaj.
Alwilda ist Schwester des Gr. III-Siegers Algometer (Archipenko) und der Listensieger All At Sea (Sea The Stars) und Alignak (Sea The Moon) aus der Albanova (Alzao), die im Sommer 2004 den Rheinland-Pokal (Gr. I) in Köln, den Deutschland-Preis (Gr. I) in Düsseldorf und den Preis von Europa (Gr. I) in Köln gewinnen konnte. Deren Schwester Alborada (Alzao) war zweimal den Champion Stakes (Gr. I) in Newmarket erfolgreich. Alles Weitere ist dem nachfolgenden „Pedigree der Woche“ zu entnehmen. Es ist sehr viel länger als sonst geworden, weil sich auch unter der vierten Mutter zahlreiche interessante und aktuelle Namen finden.
- Deutschlandpreis
- Rennen - National
Verwandte Beiträge
Dies ist ein Eintrag aus der Datenbank von ©2010-2024 Dequia Media in Kooperation mit Turf-Times. Es gelten die dort angegebenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Beiträge geben wir keine Gewähr. Wir bitten um Verständnis, dass die Rennleistungen insbesondere aus früheren Jahren und bei den ausländischen Starts nicht komplett sind. Fehlerhafte oder unerwünschte Beiträge bitte hier melden!