Rennstall Wöhler

Vor einem Jahr hatte Sealiway den Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) gewonnen, damals mit gerade fünf Pferden besetzt, auch von der Qualität der Starter nicht gerade hoch anzusiedeln. Er ist seitdem sieglos geblieben, hatte sogar den Trainer gewechselt, von Frederic zu Cedric Rossi, der seinen Stall in Calas nahe Marseille hat. Eine Reihe von guten Platzierungen konnte er aber vorweisen, so als Zweiter im Prix du Jockey Club (Gr. I) – danach erfolgte der Trainerwechsel - und aktuell Fünfter im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I), doch eine solche Leistung wie in Ascot war ihm eher nicht zugetraut worden. Der Favorit Mishriff (Make Believe) könnte an den Bodenverhältnissen gescheitert sein, Adayar (Frankel), Sieger im Cazoo Derby (Gr. I) und in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I), könnte nur dreizehn Tage nach seinem vierten Platz im „Arc“ doch die schnelle Startfolge gespürt haben – im Gegensatz zu Sealiway.

Wie es mit diesem weitergeht, ist noch nicht entschieden. Der Zweitplatzierte Dubai Honour (Pride of Dubai), der beim „Arc“-Meeting den Prix Dollar (Gr. II) gewonnen hatte, jetzt für 75.000 Pfund nachgenannt worden war, soll noch einmal nach Übersee reisen. Er lief als nicht weit geschlagener Zweitplatzierter ein großes Rennen.

Der einstige 62.000-Euro-Jährling Sealiway stammt aus dem zweiten Jahrgang von Galiway (Galileo), der bei sechs Starts gerade einmal ein Listenrennen gewinnen konnte, Fünfter in der erwähnten „Poule d’Essai“ war. Im Haras de Colleville in Frankreich stand er ab 2016 an der Seite von Kendargent (Kendor), hatte im ersten Jahrgang den Gr. III-Sieger Kenway und noch zwei Black Type-Pferde, die jetzt von Sealiway natürlich getoppt wurden. Weitere Blacktype-Pferde sind hinzu gekommen. Die Decktaxe des aus einer Danehill-Tochter stammenden Hengstes ist schnell von 3.000 auf 12.000 Euro geklettert.

Die Mutter Kensea (Kendargent) hat den Prix Herod (LR) gewonnen, war Zweite im Prix Ronde de Nuit (LR). Sie hat noch einen weiteren Sieger auf der Bahn, eine rechte Schwester von Sealiway erlöste im Sommer bei Arqana 380.000 Euro, Käufer war SARL Trotting Bloodstock. Die nächste Mutter Sea Island (Gold Away) hat fünf Rennen gewonnen, im weiteren Pedigree finden sich zwar einige Sieger, doch Black Type-Pferde sind erst sehr weit hinten wieder zu entdecken.