Rennstall Wöhler

Bei seinem zweiten Platz im Saudi Cup (Gr. I) vor einigen Wochen in Riyadh hatte noch Flavien Prat im Sattel von Country Grammer gesessen. Doch votierte der in den USA so erfolgreiche Franzose diesmal für Hot Rod Charlie (Oxbow), der sich am Ende mit Platz zwei zufrieden sein musste. So kam Franke Dettori zu seinem vierten World Cup-Erfolg.

Das durch die Streichung des verletzten Magny Cours (Medaglia d’Oro) auf zehn Pferde zusammengeschrumpfte Rennen wurde erwartungsgemäß von den amerikanischen Kandidaten geprägt, nur der Japaner Chuwa Wizard (King Kamehameha) durchbrach die Phalanx. Der klare Favorit Life is Good (Into Mischief), die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste, bestimmte lange das Geschehen, brach erst auf den letzten Metern ein.

Der Sieger hatte zweijährig für Chad Brown die Peter Pan Stakes (Gr. III) gewonnen, für Bob Baffert war er im vergangenen Jahr in den Hollywood Gold Cup Stakes (Gr. I) über 2000 Meter in Santa Anita siegreich. Er war ein 60.000 Dollar-Jährling, kostete 450.000 Dollar als Zweijähriger, wo er von Paul Pompa erworben wurde. Für diesen siegte er in den Peter Pan Stakes. Nach dem Tod von Pompa wechselte er bei der Bestandsauflösung für erstaunlich günstige 110.000 Dollar in jetzigen Besitz.

Er ist der bisher beste Nachkomme seines Vaters Tonalist (Tapit), der für 10.000 Dollar auf Lane’s End steht. Er hat vier Gr. I-Rennen gewonnen, darunter die Belmont Stakes (Gr. I), so ganz überzeugt hat er als Vererber bisher nicht. Die Mutter Arabian Song (Forestry) wurde als Jährling von Rabbah Bloodstock für 40.000 Dollar erworben. 2018 kam sie erneut in Keeneland in den Ring, tragend von Wicked Strong wechselte sie für gerade einmal 5.000 Dollar nach Saudi-Arabien.

Anzumerken ist, dass über Frankie Dettori wegen zu starken Peitscheneinsatzes eine Geldstrafe von umgerechnet 13.600 Dollar verhängt wurde. Laut dem Protokoll der Stewards hat er die Peitsche 13mal eingesetzt.