Rennstall Wöhler

Wenn schon nicht der heiße Favorit gewinnt, dann wenigstens die zweite Farbe aus dem Stall: Godolphin und Trainer Charlie Appleby gelingen im Moment fast alles. Coroebus war bei all dem Hype um Native Trail fast vergessen worden, zumal er sein Jahresdebüt gab, doch wurde er trotzdem gewettet und rechtfertigte dies mit einem leichten Erfolg gegen den Stallgefährten.

Im vergangenen August hatte er in Newmarket erfolgreich debütiert, in einem Rennen, das einst Cracks wie Motivator, Frankel oder Roaring Lion gewonnen hatten. Er hatte dann in den Royal Lodge Stakes (Gr. II) lange wie der Sieger ausgesehen, wurde erst auf den letzten Metern von Royal Patronage (Wootton Bassett) abgefangen, er schien da fast schon in ein Loch gefallen zu sein. Danach war er leichter Sieger in den Autumn Stakes (Gr. III) über 1600 Meter in Newmarket gewesen. 

Sein Trainer schätzt ihn fast eher als ein 1400-Meter-Pferd ein. Natürlich werden er und Native Trail sich jetzt möglichst aus dem Weg gehen, was fraglos ein Luxusproblem ist. Für Letzteren sind die Irish 2000 Guineas (Gr. I) angedacht, Coroebus könnte direkt in den St. James’s Palace Stakes (Gr. I) starten.

Der Dubawi-Sohn ist der zweite Nachkomme der Oh So Sharp (Gr. III)-Stakes-Siegerin First Victory (Teofilo), die nur viermal am Start war. Ein zweijähriger Hengst von ihr hat Shamardal als Vater. Die Mutter ist Schwester des exzellenten Thunder Snow (Helmet), der zweimal den Dubai World Cup (Gr. I) gewann, dazu den Prix Jean Prat (Gr. I) und das Criterium International (Gr. I), er steht als Deckhengst in Japan. Weitere Geschwister sind die dreifache Gr.-Siegerin Ihtimal (Shamardal) sowie die Listensiegerinnen Always Smile (Cape Cross) und Winter Lightning (Shamardal). Eine Schwester der zweiten Mutter ist die Prix de Diane (Gr. I)-Siegerin West Wind (Machiavellian), dahinter findet man im Pedigree die Championstute Balanchine (Storm Bird), Siegerin im Irish Derby (Gr. I) und im Epsom Derby (Gr. I).