Rennstall Wöhler

Zwanzig Siege bei 33 Starts, 18 Erfolge in Gruppe-Rennen – das ist die beeindruckende Bilanz von Stradivarius, längst eine lebende Legende und auch mit acht Jahren so frisch und munter wie in jungen Jahren. Mit diesem 18. Gr.-Sieg stellte er einen Rekord für ein in Europa trainiertes Pferd auf, bisher hatte er sich die Bestmarke mit Cirrus des Aigles (Even Top) geteilt. Im vergangenen Jahr traf er das eine oder andere Mal nicht den von ihm bevorzugten Boden an, er mag es gut unter den Hufen, wenn es weich wird, dann bleibt er unter seiner Bestform. In York ist er bei sechs Starts ungeschlagen, den Yorkshire Cup gewann er nach 2018 und 2019 zum dritten Mal. Er wird jetzt natürlich im Ascot Gold Cup (Gr. I) laufen, den er in den Jahren 2018 bis 2020 für sich entscheiden konnte.

Der Sea The Stars-Sohn Stradivarius stammt aus der Zucht seines Besitzers Björn Nielsen, vertritt eine in Deutschland bestens bekannte Familie. Er ist ein Bruder zu Persian Storm (Monsun), Sieger im Fürstenberg-Rennen (Gr. III) und im Bavarian Classic (Gr. III) sowie zu den listenplatziert gelaufenen Magical Eve (Oratorio) und Rembrandt Van Rijn (Peintre Celebre). Die Mutter Private Life, deren letztes Fohlen Stradivarius war, war zweimal Dritte in Listenrennen in Frankreich, ist eine Schwester zu Parisienne (Distant Relative), zweite Mutter des Melbourne Cup (Gr. I)-Sieges und Deckhengstes Protectionist (Monsun). Es handelt sich um eine alte und höchst erfolgreiche Wildenstein-Familie, der auch Persian King (Kingman) angehört, Gr. I-Sieger und im zweiten Jahr Deckhengst im Haras d’Etreham.