2022-06-05, Chantilly, 5. R. - Prix du Jockey Club
5 Prix du Jockey Club
- 05.06.2022 - Chantilly
- Distanz: 2100m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe I, 1.500.000 €
3 jährige Hengste und Stuten
Quoten7,2:1
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Vadeni (FR) 2019 Jean-Claude Rouget / Jo.: Christophe Soumillon |
58,0 kg | 857.100 € | 7,2 | Details |
Pferd: b. H. v. Churchill - Vaderana (Monsun) |
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2 | El Bodegon (IRE) 2019 James Ferguson / Jo.: Ioritz Mendizabal |
58,0 kg | 342.900 € | 15,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Kodiac - Al Andalyya (Kingmambo) |
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3 | Modern Games (IRE) 2019 Charles Appleby / Jo.: William Buick |
58,0 kg | 171.460 € | 3,6 | Details |
Pferd: F. H. v. Dubawi - Modern Ideals (New Approach) |
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4 | Al Hakeem (GB) 2019 Jean-Claude Rouget / Jo.: Cristian Demuro |
58,0 kg | 85.650 € | 5,1 | Details |
Pferd: b. H. v. Siyouni - Jadhaba (Galileo) |
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5 | Onesto (IRE) 2019 Fabrice Chappet / Jo.: Stephane Pasquier |
58,0 kg | 42.900 € | 12,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Frankel - Onshore (Sea the Stars) |
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9 | Ancient Rome (USA) 2019 Andre Fabre / Jo.: Tom Marquand |
58,0 kg | 8,8 | Details | |
Pferd: b. H. v. War Front - Gagnoa (Sadler's Wells) |
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10 | Welwal (GB) 2019 Jean-Claude Rouget / Jo.: Jean Bernard Eyquem |
58,0 kg | 37,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Shalaa - Cheriearch (Arch) |
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11 | Mister Saint Paul (FR) 2019 Etienne & Grégoire Leenders / Jo.: Theo Bachelot |
58,0 kg | 62,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Dariyan - Elusive Kay (Elusive City) |
Im 100. Jahr des Bestehens der Aga Khan-Gestüte war es der passende Treffer: Vadeni sorgte für den achten Sieg des Aga Khan selbst im Prix du Jockey Club sein 1960, sein Großvater hatte das Rennen auch 1924 gewonnen. Am Sonntag war der Aga Khan, inzwischen 85 Jahre alt, allerdings nicht anwesend. Für Trainer Jean-Claude Rouget war es der fünfte Derbysieg, für Jockey Christophe Soumillon der vierte.
Es war einmal mehr ein meisterlicher Plan von Rouget, der Vadeni zuvor erfolgreich im Prix de Guiche (Gr. III) gesattelt hatte, ein Rennen, das er schon zuvor erfolgreich für seine Derbysieger genutzt hatte. Dort hatte man sogar einen Pacemaker mit ins Rennen geschickt, nachdem der Hengst zuvor im Prix de Fontainebleau (Gr. III) über die Meile am mangelnden Tempo gescheitert war. Das war diesmal nicht notwendig, die Fahrt war bei dem großen Feld angemessen, die Startnummer zwei ideal und schon weit vor dem Ziel war abzusehen, wer das Rennen gewinnen würde, Soumillon konnte entspannt ins Publikum grüßen. Der Vorsprung von fünf Längen war der größte, seitdem das Rennen über 2100 Meter gelaufen wird, die letzten 200 Meter absolvierte Vadeni in 12,25 Sekunden.
Zweijährig war er beim Debüt in Marseille-Borély erfolgreich gewesen, hatte dann ein Listenrennen in Deauville gewonnen. Im Prix de Conde (Gr. III) in Chantilly hatte er bei seinem dritten und letzten Start zweijährig als heißer Favorit Rang drei belegt, der damalige Sieger war El Bodegon (Kodiac), der rechte Bruder von Best Solution, der jetzt einen ausgezeichneten zweiten Platz belegte und damit seine schwache Vorstellung aus den Dante Stakes (Gr. II) korrigierte.
Vadeni wird jetzt eine Route gehen, die Rouget schon für mehrere seiner früheren Jockey Club-Sieger eingeschlagen hatte. Er soll in Deauville im Prix Guillaume d’Ornano (Gr. II) laufen, die Irish Champion Stakes (Gr. I) sind ein Thema, aber durchaus auch der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I), für den er eine Nennung hat. Wobei sich dann natürlich die Frage nach dem Stehvermögen stellt, wobei zumindest der Stil des Sieges vermuten lässt, dass Vadeni über 2400 Meter kein Problem hat.
Vadeni war im Prix de Guiche der längst erwartete erste Gruppe-Sieger für seinen Vater Churchill (Galileo). Der zweifache 2000 Guineas (Gr. I)-Sieger hatte bis dahin nur Listenseger auf der Bahn, was in dem auf Frühreife getrimmten Rennsport bei einem Hengst, der zweijährig mit den Dewhurst Stakes (Gr. I) und den National Stakes (Gr. I) zwei Gr. I-Rennen gewinnen konnte, schon Stirnrunzeln auslöste. Seine Decktaxe war denn auch etwas heruntergesetzt worden, auf in diesem Jahr 25.000 Euro. Mit dem Paschberger Queroyal hat er aber inzwischen noch einen zweiten Gr.-Sieger gestellt.
Die Mutter Vaderana ist eine Monsun-Tochter, was aus deutscher Sicht natürlich bemerkenswert ist. Er ist der 16. Gr. I-Sieger aus einer Stute des Hengstes. Sie war dreijährig Siegerin, sie hat noch vier andere Sieger auf der Bahn, darunter die listenplatziert gelaufenen Vadsena (Makfi) und Vadiyann (Footstepsinthesand). Ein zweijähriger Hengst hat Camelot als Vater. Vaderana ist Schwester der Gr.-Sieger Vadamar (Dalakhani) und The Pentagon (Galileo) aus der Prix Saint-Alary (Gr. I)-Siegerin Vadawina (Unfuwain).
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