Rennstall Wöhler

Gleich zweimal war Nastaria als Jährling in Iffezheim im Auktionsring. Im Sommer war sie im Angebot des Haras de l’Hotellerie im Ring, ging für 8.000 Euro an Marian Falk Weißmeier. Ein paar Wochen später wurde sie dann wieder offeriert, damals bereits angeritten, sie präsentierte sich auch ziemlich prominent und ging für 15.000 Euro nach Mecklenburg-Vorpommern.

Sie hat sich dort zu einer ausgezeichneten Rennstute entwickelt, hat zweijährig in Hamburg gewonnen, war dann jeweils Zweite in BBAG-Auktionsrennen in Köln und Dortmund. Dieses Jahr ging es mit einem Handicap-Sieg in Leipzig los, nach Rang vier in einem Ausgleich II in Hannover wurde sie Zweite im Diana Trial (Gr. III) in Hoppegarten, ihre bisher beste Leistung. Im über 2200 Meter führenden Hamburger Auktionsrennen gab ihr Reiter relativ früh Gas, wurde am Ende noch überlegen, derartige Konkurrenz war in Harzburg nicht am Start. Im Hinterkopf ist noch eine Nachnennung für den Henkel-Preis der Diana (Gr. I), doch ob man sich da selbst und vor allem der Stute einen Gefallen tut, ist eher fraglich. Listenrennen und später im Jahr noch einmal Auktionsrennen sind finanziell deutlich interessanter.

Ihr Vater Outstrip (Exceed and Excel), Sieger im Breeders‘ Cup Juvenile Turf (Gr. I), stand bis zum  vergangenen Frühjahr sechs Jahre im Dalham Hall Stud von Darley, wurde dann nach Südamerika verkauft. Er ist Vater von bisher sieben Black Type-Siegern, in Deutschland sind die guten Stuten Kolossal und La La Land zu erwähnen.

Die Mutter Cinta, immerhin eine Monsun-Tochter, ist platziert gelaufen, sie hat noch drei andere Sieger auf der Bahn. Eine Tochter von Unfortunately wurde vergangenes Jahr bei einer Arqana-Jährlingsauktion für 17.000 Euro nach Spanien verkauft, eine Jährlingsstute hat Silverwave als Vater. 

Ihre Mutter ist die Wittekindshoferin Night Year (Jareer), eine zweifache Siegerin, Mutter selbst des Listensiegers und Drittplatzierten im Deutschen Derby (Gr. I) Near Honor (Highest Honor), des Listensiegers Near Dock (Docksider) und der mehrfach listenplatziert gelaufenen Near Galante (Galileo), die Near England (Lord of England) auf der Bahn hatte, Siegerin im Deutschen St. Leger (Gr. III) und im Hamburger Stuten-Preis (Gr. III). Mit Next Desert (Desert Story) und Nutan (Duke of Marmalade) findet man zwei Derbysieger in dieser erfolgreichen Familie, der auch Pakistan Star (Shamardal) und die diesjährige Oaks D’Italia (Gr. II)-Siegerin Nachtrose (Australia) angehören.