Rennstall Wöhler

Zu den Favoriten im Zweijährigen-Lot von Ballydoyle gehörte immer schon Little Big Bear, der sich von Start zu Start verbessert hat, am Samstag wie ein wahrer Crack gewann. Er ist aktuell der wohl beste Zweijährige im Stall von Aidan O’Brien. Beim Debüt im April musste er eine knappe Niederlage hinnehmen, seitdem hat er aber viermal gewonnen: Im Mai in Naas, dann die Windsor Castle Stakes (LR) in Royal Ascot gegen 23 Gegner, die Anglesey Stakes (Gr. III) auf dem Curragh und jetzt mit stolzen sieben Längen Vorsprung die Phoenix Stakes (Gr. I). Nicht einmal als Favorit, diese Rolle hatte der aus England von Archie Watson ins Rennen geschickte Bradsell (Tasleet) inne, doch versäumte er sich am Start, kam nie richtig ins Rennen und zog sich auch noch eine Verletzung zu, die ihn erst einmal außer Gefecht setzt. 

Der No Nay Never-Sohn Little Big Bear, ein 320.000 Euro-Jährling von Arqana, ist der bisher beste Nachkomme der Listensiegerin Adventure Seeker (Bering), Zweite im Prix Cleopatre (Gr. III). Mit Andrea Mantegna (Giant’s Causeway) hatte sie noch einen Gr. III-Zweiten in Australien auf der Bahn, ein rechter Bruder von Little Big Bear ist im Jährlingsalter. Die dritte Mutter ist die große Rennstute All Along (Targowice), Siegerin u.a. im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) sowie in vier weiteren Gr. I-Rennen.

Für den Vater No Nay Never (Scat Daddy), der für 125.000 Euro in Coolmore steht, war es der vierte Gr. I-Sieger. Aktuell hat er noch zwei weitere sehr gute Zweijährige im Stall von Aidan O’Brien. Blackbeard hat den Prix Morny (Gr. II) und die Marble Hill Stakes (Gr. III) gewonnen, Meditate war in den Albany Stakes (Gr. III) und den Naas Juvenile Sprint Stakes (Gr. III) erfolgreich.

Little Big Bear, der für den 17. Sieg von Aidan O’Brien in den Phoenix Stakes (Gr. I) sorgte, wird sich natürlich auch weiter auf Gr. I-Ebene bewegen. Der nächste Start ist in den National Stakes (Gr. I) vorgesehen.