Rennstall Wöhler

11.000 Zuschauer, ein vergleichsweise guter Wettumsatz von rund 113.000 Franken, doch ein sportlich wenig zufriedenstellendes Hauptereignis - das war die Bilanz nach dem finalen Tag beim White Turf in St. Moritz. Denn nachdem es im ersten Flachrennen des Tages der Favorit Identified wegrutschte und seinen Reiter Rene Piechulek in den Schnee befördert hatte, entschloss sich die Rennleitung, die beiden weiteren Flachrennen aus Sicherheitsgründen über nur 800 Meter laufen zu lassen. Nach längeren Diskussionen und wohl auch nicht unbedingt unter dem Beifall der Aktiven. Die Trainer wollten die ursprüngliche Distanz von 2000 Meter und auch mehrere Jockeys sprachen sich dafür aus. Am Ende wurde dann aber doch die kurze Variante gewählt, womit das mit immerhin 100.000 Franken dotierte Rennen dann doch mehr Zufallscharakter hatte. In einem knappen Finish gewann der im Besitz von Verena und Anton Kräuliger stehende, von Andreas Schärer in Dielsdorf trainierte Moderator (Rio de la Plata) unter Clement L'heureux gegen den Recke-Schützling Movin Time (Fastnet Rock), Dritter wurde Top Max (Joshua Tree). Es war nicht der erste Grand Prix auf dem St. Moritz über die Minimaldistant, doch sieht Planungssicherheit für die Beteiligten sicher anders aus. 

Das Skikjöring wurde jedoch über die geplanten 2700 Meter gelaufen, wobei diesmal alles glatt für den Schiergen-Schützling Moonflight (Rajsaman) mit Valeria Schiergen an den Fahrleinen lief. Durch den zweiten Platz mit Atlantico (Aqlaam) wurde jedoch Valeria Selina Walter die “Königin des Engadin”.