Rennstall Wöhler

Erhebliche Abstände auf den ersten Plätzen, geschuldet sicher den Bodenverhältnissen, die natürlich dem Sieger entgegen gekommen sind. Das war schon bei dessen Einstand in Mülheim so, als er mit gleich 14 Längen gewinnen konnte. Über die “Union” könnte es jetzt für Mr Hollywood in das Derby gehen, die Buchmacher notieren ihn aktuell als Favoriten für Hamburg, fraglos war es 2023 die bisher eindrucksvollste Vorstellung eines Dreijährigen. Inwieweit er von den äußeren Bedingungen abhängig ist, werden die nächsten Starts zeigen. 

Er ist der erst zweite Starter aus dem fünf Köpfe umfassenden ersten Jahrgang von Iquitos (Adlerflug), der selbst bei durchlässiger Bahn zur Höchstform auflief. Seine Tochter Drawn to Dream, die bei Peter Schiergen steht, hat zweijährig gewonnen, von dem restlichen Trio war noch nichts zu sehen, es ist aber komplett im Training. Noch magerer sieht es im Jahrgang 2021 aus, da wurde gerade eine einzige Stute registriert, sie steht im Iffezheimer Weißmeier-Stall. Nach den zwei Jahren in Ammerland hat die Karriere des zweifachen “Galoppers des Jahres” in Graditz zumindest quantitativ deutlich Fahrt aufgenommen. 

Mr. Hollywood war ein 15.000 Euro-Kauf in Iffezheim. Die Mutter Margie’s Music (Hurricane Run) hat zweijährig gewonnen, war dreijährig Zweite im Berenberg Cup (LR) über 1800 Meter in Iffezheim. Ihr Erstling Magical Beat (Lope de Vega) steht ebenfalls bei Henk Grewe, er war vergangenes Jahr Zweiter im Iffezheimer Derby Trial (Gr. III), konnte das aber nie so recht bestätigen. Die zwei Jahre alte Moosbeere (Waldgeist), ein 49.000-Euro-Kauf bei der BBAG, steht für den Stall Grafenberg bei Sascha Smrczek. Margie’s Music ist vergangenen Dezember bei Arqana tragend von Lope de Vega für 120.000 Euro an Jacques Rossi verkauft worden. Die zweite Mutter Margie’s World (Spinning World) hat fünf Rennen gewonnen, war Listenzweite in Hannover. Sie ist Zweite von zwei Blacktype-Pferden, dem Gerling-Preis (Gr. II)-Dritten Margosto (Acatenango) und Masai Mara (Shaadi).