Rennstall Wöhler

Die einzige sieglose Stute im Feld und fast folgerichtig letzte Außenseiterin war Romina Power, die Start-Ziel zum Zuge kam. Schaut man sich die vorherigen Leistungen des Schützlings von Michael Figge an, so ist zu konstatieren, dass sie sich durchweg mit guter Konkurrenz auseinandergesetzt hatte, zuvor gegen Derbypferde angetreten war und auch in Frankreich starke Konkurrenz getroffen hatte. Sie besitzt ein Engagement für den Prix de Diane (Gr. I), was natürlich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe wäre, aber auch für den Henkel-Preis der Diana (Gr. I). In Richtung Düsseldorf könnte es schon gehen, zumindest die Buchmacher sind von ihr noch nicht beeindruckt, sie ist zu Kursen von bis zu 500:10 auf Sieg zu haben. Wie es bei solchen Stuten üblich ist, flatterten nach dem Sieg die ersten Kaufangebote ins Haus. 

Als Tochter des vor einem Jahr eingegangenen Spitzenvererbers Le Havre (Noverre) aus der in Italien zweimal auf Listenebene erfolgreichen Rockatella (Rock of Gibraltar) war sie für 10.000 Euro als Jährling bei Arqana sehr günstig, ging von dort aus nach Irland, wo sie mit Hilfe von Paul Harley für 20.000 Euro für die jetzigen Eigner erworben wurde. Allerdings war die damals von Werner Hefter trainierte Mutter, die auch Zweite in der Walter J. Jacobs-Stutenmeile (Gr. II) und jeweils Dritte im Prix de Lieury (Gr. III) und im Premio Sergio Cumani (Gr. III) war, zuvor als Mutterstute eher mäßig erfolgreich. Zwei Nachkommen von ihr haben in Osteuropa gewonnen, eine zwei Jahre alte Tochter hat den Hindernisvererber Saint des Saints als Vater, sie ist nach Großbritannien verkauft worden. Rockatella ist Schwester von fünf Siegern aus einer nicht gelaufenen Cadeaux Genereux-Stute aus einer nach hinten heraus sehr starken internationalen Familie.