2023-07-02, Hamburg, 7. R. - IDEE 154. Deutsches Derby
7 IDEE 154. Deutsches Derby
- 02.07.2023, 14:15 - Hamburg
- Distanz: 2400m
- Boden: gut bis weich
- Blacktype
Gruppe I, 650.000 € (390.000, 130.000, 78.000, 39.000, 13.000).
Für 3-jährige Hengste und Stuten, die in einem anerkannten Gestütbuch für Vollblut registriert sind.
QuotenSiegwette 7,2:1. - Zweierwette 38,6:1. - Dreierwette 2.544,3:1. - Platz-Zwilling-Wette 8,2; 91,1; 58,7; 19,3; 2,4; 2,4; 19,3; 1,6; 1,6; 18,4; 18,4:1.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Fantastic Moon (GER) 2020 Sarah Steinberg / Jo.: René Piechulek |
58,0 kg | 390.000 € | 7,2 | Details |
Pferd: b. H. v. Sea The Moon - Frangipani (Jukebox Jury) Formen: 1-3-1-1 |
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2 | Mr Hollywood (IRE) 2020 Henk Grewe / Jo.: Lukas Delozier |
58,0 kg | 130.000 € | 5,4 | Details |
Pferd: b. H. v. Iquitos - Margie's Music (Spinning World) Formen: 2-1-1 |
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3 | Weracruz (GER) 2020 Peter Schiergen / Jo.: Antonio Orani |
56,5 kg | 78.000 € | 60,6 | Details |
Pferd: db. St. v. Cracksman - Winnemark (Lando) Notiz Seitenblender Formen: 7-1-2-1 |
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4 | Winning Spirit (GER) 2020 Peter Schiergen / Jo.: Sibylle Vogt |
58,0 kg | 39.000 € | 20,2 | Details |
Pferd: b. H. v. Soldier Hollow - Wamika (Shirocco) Notiz Seitenblender Formen: 2-1-3-1-7-1-2 |
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5 | If Not Now (GB) 2020 Ralph Beckett / Jo.: Hector Crouch |
58,0 kg | 13.000 € | 14,8 | Details |
Pferd: Bsch. H. v. Iffraaj - Amona (Aussie Rules) Formen: 1-3-1 |
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6 | Pivotal Trigger (GB) 2020 Jessica Harrington / Jo.: Oisin Orr |
58,0 kg | 29,6 | Details | |
Pferd: F. H. v. Pivotal - Allegretto (Galileo) Formen: 1-7-3-1-3-5 |
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7 | Lips Freedom (GER) 2020 Andreas Suborics / Jo.: Martin Seidl |
58,0 kg | 82,8 | Details | |
Pferd: F. H. v. Free Eagle - Lips Arrow (Big Shuffle) Formen: 5-3-2-1-2 |
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8 | Napolitano (IRE) 2020 Peter Schiergen / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev |
58,0 kg | 11,9 | Details | |
Pferd: F. H. v. Australia - Nightflower (Dylan Thomas) Formen: 4-1-2-2 |
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9 | Vintage Moon (GER) 2020 Marcel Weiß / Jo.: Sean Byrne |
58,0 kg | 15,4 | Details | |
Pferd: b. H. v. Sea The Moon - Vintage Rum (Rock of Gibraltar) Formen: 9-2-1-1 |
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10 | Sirjan (GER) 2020 Andreas Wöhler / Jo.: Clément Lecoeuvre |
58,0 kg | 46,7 | Details | |
Pferd: b. W. v. Zarak - Sortilege (Tiger Hill) Formen: 8-3-1-5-5 |
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11 | I fight for Lips (GER) 2020 Andreas Suborics / Jo.: Thore Hammer-Hansen |
58,0 kg | 97,2 | Details | |
Pferd: b. H. v. Ulysses - I Wonder (Maxios) Formen: 8-5-3-1-3-5 |
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12 | Merkur (FR) 2020 Waldemar Hickst / Jo.: Augustin Madamet |
58,0 kg | 52,2 | Details | |
Pferd: b. H. v. Kingman - Marketeer (Oasis Dream) Formen: 1-7-4-6-4-1 |
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13 | Skylo (GER) 2020 Marcel Weiß / Jo.: Robert Havlin |
58,0 kg | 45,6 | Details | |
Pferd: b. W. v. Postponed - Sky Red (Redoute's Choice) Formen: 5-4-1-2 |
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14 | Saint Cloud (GER) 2020 Henk Grewe / Jo.: Wladimir Panov |
58,0 kg | 98,8 | Details | |
Pferd: F. H. v. Amaron - Strawberry (Lord of England) Formen: 4-5-1-2-2 |
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15 | Straight (GER) 2020 Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
58,0 kg | 3,2 | Details | |
Pferd: b. H. v. Zarak - Seductive (Henrythenavigator) Formen: 1-3-1 |
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16 | Quality Road (GER) 2020 Peter Schiergen / Jo.: Adrie de Vries |
58,0 kg | 69,5 | Details | |
Pferd: F. H. v. Areion - Quintessa (Shirocco) Formen: 2-7-1 |
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17 | Wales (GER) 2020 Andreas Wöhler / Jo.: Jozef Bojko |
58,0 kg | 23,4 | Details | |
Pferd: b. W. v. Camelot - Wacaria (Makfi) Formen: 1-1-4-4-2-2-5 |
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18 | See Paris (GER) 2020 Henk Grewe / Jo.: Alberto Sanna |
58,0 kg | 41,9 | Details | |
Pferd: b. W. v. Counterattack - Scouting (New Approach) Formen: 6-8-4-3-2-2-1 |
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19 | Aspirant (GER) 2020 Markus Klug / Jo.: Andrasch Starke |
58,0 kg | 28,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Protectionist - Aussicht (Haafhd) Formen: 6-6-4-5-1 |
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20 | Nachtgeist (IRE) 2020 Waldemar Hickst / Jo.: Bayarsaikhan Ganbat |
58,0 kg | 26,6 | Details | |
Pferd: F. H. v. Highland Reel - Neele (Peintre Celebre) Formen: 3-3-5-3 |
Es war der 3. September 2021, als Fantastic Moon, der zu diesem Zeitpunkt noch namenlos war, seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. Mit der Katalognummer 127 kam er bei der BBAG-Jährlingsauktion in den Ring, geboren am 21, März im Jahr zuvor. Der damalige Auktionator hatte sich nach einem Besuch bei den Stauffenbergs einige Wochen zuvor den Satz “könnte etwas für das nächste Jahr sein” notiert, was dann durchaus Realität wurde, schließlich gewann der Hengst zweijährig den Preis des Winterfavoriten (Gr. III). Für 49.000 Euro wurde er damals zugeschlagen, das war auch der Reservepreis gewesen, Lars Baumgarten unterschrieb den Kaufzettel. Um es in Relation zu setzen. Der Durchschnittspreis der Auktion lag bei etwas mehr als 43.000 Euro, so dass es ein guter, wenn auch nicht aufregender Preis für Fantastic Moon war.
Der Rest ist Geschichte. Der Hengst ging zu Sarah Steinberg ins Training, gewann beim Debüt auf der Riemer Heimatbahn über 1400 Meter und dann den “Winterfavoriten” gegen See Paris (Counterattack) und Arcandi (Zarak). In diesem Jahr startete er am 1. Mai in München im Bavarian Classic (Gr. III) als Dritter hinter Mr Hollywood (Iquitos) und Alpenjäger (Nutan), der Boden war extrem schwer und herausfordernd. Anders sah es dann ein paar Wochen später in Iffezheim aus, als er die Konkurrenz mit Vintage Moon (Sea The Moon) und Straight (Zarak) an der Spitze deutlich hinter sich ließ.
Es soll anschließend doch intensive Diskussionen darüber gegeben haben, ob das Derby überhaupt für Fantastic Moon in Frage kam. Schaut man sich die Siegerliste des Preises des Winterfavoriten an, so muss man zwar gar nicht so lange zurückgehen, bis man den letzten Doppelsieger Winterfavorit/Derby findet. Das war Isfahan (Lord of England), der 2015 in Köln und dann auch in Hamburg gewann. Vorwiegend waren es dann aber doch Pferde, deren Stehvermögen bei Distanzen um die 2000 Meter endete. Und Sarah Steinberg soll von den Steherqualitäten in Hamburg auch gar nicht überzeugt gewesen sein. In Hamburg gewann er aber fraglos im Stil eines Stehers, wurde aber auch perfekt geritten und hinterließ den Eindruck eines Pferdes, das noch nicht am Ende seines Leistungsvermögens sein muss. Man geht in der Distanz jetzt wieder zurück, er startet jetzt im Großen Dallmayr-Preis (Gr. I) in München, eine weitere Nennung gibt es nicht, weder für den Großen Preis von Baden (Gr. I) und schon gar nicht für den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I).
Zumindest von Vaterseite ist Stehvermögen da, da muss bei Sea the Moon (Sea the Stars), der elf Jahre zuvor das Derby gewann, nicht diskutiert werden. 15 Gruppe-Sieger hat er bislang auf der Bahn, nach Durston, der den Caulfield Cup (Gr. I) gewann, und Alpine Star, Siegerin in den Coronation Stakes (Gr. I), war Fantastic Moon sein dritter Gr. I-Sieger. Seine Nachkommen hatten ein großes Wochenende, durch Assistent und Muskoka in Hamburg und auch in Warschau, wo sein Sohn Westminster Moon das Derby gewann. Selbst in der Rennsport-Diaspora Tunesien hat er einen ungeschlagenen Crack auf der Bahn, Sieger dort im wertvollsten Rennen der ersten Jahreshälfte. ER ist ein sehr kompatibler Hengst, beliebt bei den Trainern auf den Auktionen, mit Nachkommen mehr für den langfristigen Erfolg.
Bei der mütterlichen Linie könnten schon eher Zweifel am Stehvermögen aufkommen. Die Mutter Frangipani ist nur zweijährig zweimal gelaufen, sie gewann beim Debüt über 1600 Meter in Hannover. Dreijährig konnte sie nicht mehr herausgebracht werden. Ihr Erstling Faun (Pride of Dubai) war nur wenig am Start, dann kam Fantastic Moon. Zweijährig ist die Stute Fang Mich (Starspangledbanner), die auf privater Basis an Eckhard Sauren verkauft wurde und bei Henk Grewe steht. Über die nahe Zukunft der Jährlingsstute Fire and Ice (Masar) soll kurzfristig entschieden werden. Dieses Jahr wurde Frangipani sehr prominent von Sea The Stars gedeckt, sie wird bereits als tragend gemeldet.
Sie ist eine Schwester von zwei Blacktype-Pferden in Norwegen, Fearless Hunter (Alhaarth), der den Marit Sveaas Minnelop (Gr. III) und den Polar Mile Cup (LR) in Ovrevoll gewonnen hat, dort auch mehrfach Gr. III-platziert war, sowie Fil Rouge (Lord of England), wie sein Bruder siebenfacher Sieger, er ist listenplatziert gelaufen. Fünf andere Geschwister haben gewonnen. Deren Mutter Firedance (Lomitas) ist eine Schwester der Gr. III-Siegerin und Blackype-Vererberin Germane (Distant Relative), die in mehreren Generationen Blacktype-Pferde gebracht hat, und des mehrfachen Listensiegers und Gr. III-Zweiten Fabriano (Shardari). Eine weitere Schwester ist Mutter der Blandford Stakes (Gr. II)-Siegerin Four Sins (Sinndar), die dieses Rennen einst für den Aga Khan und Trainer John Oxx gewann. Im nachfolgend aufgeführten Papier ist der Jährlingsverkauf von Four Sins nicht aufgeführt, sie ist 2005 bei Goffs für 120.000 Euro aus der Stauffenberg-Zucht verkauft worden, der damals erste Jährlingskauf des Aga Khan seit dreissig Jahren.
Ziemlich weit hinten im Pedigree, in dem auffallend viele Kurzstreckenspezialisten zu finden sind, taucht der Name Jack Christopher (Munnings) auf. Der Vierjährige, unter der vierten Mutter zu finden, steht in seiner ersten Deckhengst-Saison für 45.000 Dollar im Ashford Stud von Coolmore in Kentucky. Er gewann im vergangenen Jahr zwei Gr. I-Rennen, musste im Sommer seine Rennkarriere allerdings beenden.
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