Rennstall Wöhler

In drei Grupperennen war Parol in diesem Jahr am Start gewesen, hatte sich stets gut aus der Affäre gezogen, so etwa als Zweiter in der Kronimus Badener-Meile (Gr. III). Eine Klasse tiefer klappte es jetzt mit der bei ihm stets angewendeten offensiven Taktik, Start-Ziel kam er souverän zum Erfolg, sein zweiter Blacktype-Sieg, nachdem er im vergangenen Jahr bereits den Großen Preis der Wirtschaft (Gr. III) in Dortmund gewinnen konnte. Gerade 2022 hat er einen enormen Sprung gemacht, denn noch vierjährig tummelte er sich im Ausgleich IV: Seinen nächsten Start könnte er am übernächsten Sonntag in Iffezheim absolvieren, wo er im Brunner Oettingen-Rennen unter Order steht. 

Sein bedauerlicherweise bereits eingegangener Vater Pastorius ist vor einigen Jahren in die französische Hinderniszucht abgewandert, wo er im Haras de la Hetraie sehr populär war. 

Für immerhin 64.000 Euro ist Parol bei der BBAG-Herbstauktion 2018 zurückgekauft worden. Die Mutter Palucca ist nicht gelaufen, ihr bisher bester Nachkomme war Pas de Deux (Saddex), auch ein eher später Typ, er gewann zweimal das Darley Oettingen-Rennen (Gr. II), den Prix Bertrand de Breuil (Gr. III), die Grosse Europa-Meile (Gr. III) und den Preis der Sparkassen Finanzgruppe (Gr. III). Weitere zwei Nachkommen haben gewonnen, darunter der gute Steher Par Coeur (Adlerflug) und Pongal (Ransom O’War), Mutter des Preis der Deutschen Einheit (Gr. III)-Siegers Petit Marin (Flamingo Fantasy).   

Die zweite Mutter ist die Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Puntilla (Acatenango), die nach Japan verkauft wurde und dort eine Reihe von besseren Siegern auf der Bahn hatte. Die Familie ist auf dem Fährhof beheimatet, der prominenteste Vertreter ist in den letzten Jahren der Gr. I-Sieger Potemkin (New Approach) gewesen.