2023-10-01, Longchamp, 4. R. - 102. Prix de l'Arc de Triomphe
4 102. Prix de l'Arc de Triomphe
- 01.10.2023, 16:05 - Longchamp
- Distanz: 2400m
- Boden: gut bis weich
- Blacktype
Gruppe I, 5.000.000 € (2.857.000,1.143.000, 571.500, 285.500, 143.000)
Quoten2,9:1
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Ace Impact (IRE) 2020 Jean-Claude Rouget / Jo.: Cristian Demuro |
56,5 kg | 2.857.000 € | 2,9 | Details |
Pferd: b. H. v. Cracksman - Absolutly Me (Anabaa Blue) Formen: 1-1-1-1-1 |
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2 | Westover (GB) 2019 Ralph Beckett / Jo.: Rob Hornby |
59,5 kg | 1.143.000 € | 7,4 | Details |
Pferd: b. H. v. Frankel - Mirabilis (Lear Fan) Formen: 2-1-2-2-6-5-1-3-1-2 |
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3 | Onesto (IRE) 2019 Fabrice Chappet / Jo.: Maxime Guyon |
59,5 kg | 571.500 € | 56,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Frankel - Onshore (Sea the Stars) Formen: 7-4-7-10-2-1-5-1-8-2 |
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4 | Through Seven Seas (JPN) 2018 Tomohito Ozeki / Jo.: Christophe Lemaire |
58,0 kg | 285.500 € | 11,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Dream Journey - Mighty Slew (Kurofune) Formen: 2-1-1-2-10-3-11-2-9-1 |
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5 | Continuous (JPN) 2020 Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
56,5 kg | 143.000 € | 15,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Heart's Cry - Fluff (Galileo) Formen: 1-1-2-8-3-1-1 |
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6 | Bay Bridge (GB) 2018 Sir Michael Stoute / Jo.: Richard Kingscote |
59,5 kg | 14,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. New Bay - Hayyona (Multiplex) Formen: 1-5-2-3-1-5-2-1-1-1 |
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7 | Sisfahan (FR) 2018 Henk Grewe / Jo.: Lukas Delozier |
59,5 kg | 110,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Isfahan - Kendalee (Kendargent) Formen: 6-2-2-7-6-3-1-7-7-3 |
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8 | Feed the Flame (GB) 2020 Pascal Bary / Jo.: Christophe Soumillon |
56,5 kg | 14,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Kingman - Knyazhna (Montjeu) Formen: 2-1-4-1-1 |
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9 | Hukum (IRE) 2017 Owen Burrows / Jo.: Jim Crowley |
59,5 kg | 6,5 | Details | |
Pferd: b. H. v. Sea the Stars - Aghaared (Kingmambo) Formen: 1-1-1-7-1-1-2-1-1-3 |
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10 | Simca Mille (IRE) 2019 Stéphane Wattel / Jo.: Alexis Pouchin |
59,5 kg | 19,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Tamayuz - Swertia (Pivotal) Formen: 1-1-2-1-15-1-2-1-1-1 |
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11 | Fantastic Moon (GER) 2020 Sarah Steinberg / Jo.: René Piechulek |
56,5 kg | 13,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Sea The Moon - Frangipani (Jukebox Jury) Formen: 1-2-1-1-3-1-1 |
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12 | Place du Carrousel (IRE) 2019 Andre Fabre / Jo.: Mickael Barzalona |
58,0 kg | 27,0 | Details | |
Pferd: b. St. v. Lope de Vega - Traffic Jam (Duke of Marmelade) Formen: 1-1-5-1-10-2-1-1-2 |
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13 | Free Wind (IRE) 2018 John & Thady Gosden / Jo.: Lanfranco Dettori |
58,0 kg | 21,0 | Details | |
Pferd: b. St. v. Galileo - Alive Alive Oh (Duke of Marmalade) Formen: 2-4-5-1-1-1-1-2-1-1 |
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14 | Haya Zark (FR) 2019 Adrien Fouassier / Jo.: Gérald Mossé |
59,5 kg | 108,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Zarak - Haya City (Elusive City) Formen: 3-5-1-5-1-7-1-4-7-2 |
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15 | Mr Hollywood (IRE) 2020 Henk Grewe / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev |
56,5 kg | 44,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Iquitos - Margie's Music (Spinning World) Formen: 2-2-2-1-1 |
Es ist immer nicht ganz einfach, Vergleiche zwischen den besten Pferden ihrer jeweiligen Jahrgänge zu ziehen, Handicapmarken oder Ratings sind oft virtuell, aber es ist wohl unstrittig, dass Ace Impact eines der besten Rennpferde der letzten Dekade ist, in jedem Fall in Europa. Insbesondere begeistert die Art, mit der er seine Rennen gewinnt. Im “Arc” nahm Jockey Cristian Demuro erst vierhundert Meter vor dem Ziel Ace Impact auf freie Bahn, da waren nur wenige Pferde hinter ihm. Wie der Hengst, der als Erster überhaupt nach dessen Distanzverkürzung den “Jockey Club” und dann den “Arc” gewann, war schon sehenswert. Es war zur Wochenmitte noch nicht ganz sicher, wie es mit Ace Impact weitergeht, mehrere Optionen stehen zur Wahl, Karriereende, Saisonfinale oder noch ein Start in Japan.
Im Januar hatte seine Karriere begonnen, mit einem Sieg auf der Polytrack-Piste in Cagnes-sur-mer. Sein Trainer Jean-Claude Rouget hatte ihn meisterhaft aufgebaut, hatte ihn über Bordeaux und Chantilly in den Prix du Jockey Club (Gr. I), ihn dann erfolgreich im Prix Guillaume d’Ornano (Gr. II) gesattelt, einen zwischenzeitlich angedachten Irland-Start gecancelt. Das kleine Fragezeichen vor Longchamp bezog sich auf das Stehvermögen von Ace Impact, doch davon war anschließend keine Rede mehr. Mit 2:25,50 Minuten war es eine der schnellsten “Arc”-Zeiten überhaupt, Danedream (Lomitas) war 2011 eine Sekunde schneller, den Rekord hält Found (Galileo), die 2016 2:23,61 Minuten benötigte.
Gezogen wurde Ace Impact von Karl und Waldtraud Spanner, die auch schon einmal Pferde in Deutschland im Training hatten, inzwischen aber ganz auf Frankreich fokussiert sind. Drei Pferde stehen bei Jerome Reynier, ein Hengst, der Bruder von Ace Impact, bei Jean-Claude Rouget. Aufgezogen werden die Pferde in der Normandie im Haras de Long Champ von Barbara Moser. Die Spanners waren von ihrem damaligen Wohnort Karlsruhe aus regelmäßige Besucher der Rennen in Baden-Baden, es gab erste Pferde u.a. bei Werner Hefter und Marion Rotering. Die Mutter von Ace Impact, Absolutly Me (Anabaa Blue), war ein 16.500-Euro-Kauf bei Osarus, zunächst im Training bei Henri-Alex Pantall. Sie war zweifache Siegerin, Zweite im Berenberg Bank-Cup (LR) in Baden-Baden und Dritte im Prix des Sablonnets (LR) in Nantes. Später wechselte sie zu Michael Figge nach München, für den sie noch einen vierten Platz auf Listenebene belegen konnte.
In der Zucht startete sie mit dem Sieger und mehrfach listenplatziert gelaufenen Apollo Flight (Rock of Gibraltar), es folgten der fünfmalige Sieger Alabaa (Motivator), die Siegerin Adlon Rose (Nathaniel) und Alessandro (Australia), fünfmaliger Sieger und Listenzweiter in Cagnes-sur-mer. Akkurat am Sonntag siegte er in einem 9.500-Euro-Rennen in Agen, er steht noch im Rouget-Stall. Zweijährig ist Arrow Eagle (Gleneagles), der kurz erwähnte Bruder von Ace Impact, der bei Rouget steht. Weitere Nachkommen sind noch nicht bekannt. Ace Impact war für 75.000 Euro ein Verkauf als Jährling bei Arqana, sein Besitzer ist der Bauunternehmer Serge Stempniak. Nach dem “Jockey Club” verkaufte er eine Hälfte des Pferdes an die Familie Chehboub, die ihre rennsportlichen Unternehmungen unter dem Namen Gousserie Racing bündeln. In deren Haras de Beaumont soll er auch aufgestellt werden.
Absolutely Me stammt aus einer dreijährig siegreichen Diesis-Stute, die fünf Sieger auf der Bahn hatte, Aufregendes Blacktype findet man im Pedigree zunächst eher nicht, Die zweite Mutter ist Schwester einer Listensiegerin in den USA, deren Sohn Salai (Myboycharlie) war vor einigen Jahren für Jean-Claude Rouget Listensieger und gruppeplatziert. Ein Bruder der dritten Mutter ist Ibn Bey (Mill Reef), ein exzellentes Grand Prix-Pferd mit erfolgreichen Auftritten in Deutschland, wo er in den 80er Jahren den Großen Preis der Berliner Bank (Gr. I) und den Preis von Europa (Gr. I) gewann. Interessant ist natürlich bei dem Pedigree die Inzucht auf die große Schlenderhanerin Allegretta (Lombard).
Ace Impact ist der erste ganz große Sieger für seinen Vater Cracksman (Frankel), stammt aus seinem ersten Jahrgang. Der zweifache Sieger in den Champion Stakes (Gr. I) steht diese Saison für 17.500 Pfund im Dalham Hall Stud. 69 Stuten hat er 2022 gedeckt, die Zahl dürfte sich schon erhöhen, immerhin sechs Blacktype-Sieger hat er bisher auf der Bahn. Von deutschen Züchtern ist er von Beginn an unterstützt worden, so ist er Vater der Ebbesloher Derbydritten Weracruz. Ein großer Triumph war der Prix de l’Arc de Triomphe für Frankel, den Vater von Cracksman, denn er selbst stellte mit Westover und Onesto die Platzierten.
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