Rennstall Wöhler

Es waren Underdogs, die nach diesem ersten Gr. I-Rennen des Jahres in Frankreich auf dem Podium der Sieger standen: Besitzerin Odette Fau, Trainer Adrien Fouassier, der im westfranzösischen Senonnes arbeitet, und Jockey Alexis Pouchin, der für den an diesem Tag gesperrten Christophe Soumillon einsprang: Haya Zark (Zarak), bisher dreimal in Gr. III-Rennen erfolgreich, auf höchster Ebene aber immer ohne Chance, schaffte überraschend den bisher größten Treffer seiner Karriere. 

Der weiche Boden, den er zur Bestform benötigt, hat ihm sicher in die Karten gespielt, doch könnte er sich auch noch einmal verbessert haben. Vor einigen Wochen hatte er sich zum zweiten Mal den Prix Exbury (Gr. III) geholt, sein zuvor einziger Start in dieser Saison. Danach hatte Adrien Fouassier Deutschland als mögliches Ziel für einen Gruppe I-Sieg ins Auge gefasst, doch ist das jetzt gestrichen worden. Er wird sich weiter auf höchster Ebene versuchen müssen.  

Haya Zark stammt aus dem ersten Jahrgang des Aga Khan-Deckhengstes Zarak (Dubawi), ist einer von 13 Gr.-Siegern von ihm. Gestartet ist er im Haras de Bonneval mit einer Decktaxe von 12.000 Euro, in diesem Jahr werden 60.000 Euro verlangt, er ist ausgebucht. Die Mutter Haya City (Elusive City) war nur dreimal erfolglos am Start, Haya Zark ist ihr Erstling, es folgte Zarkhaya (Zarak), sie hat einen Jährlingshengst von Anodin, von dem sie gerade auch noch eine Stute gefohlt hat. Geschwister der Mutter sind Haya Landa (Lando), Dritte im Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I), und die Listendritte Haya of Fortune (Soldier of Fortune). Es ist die direkte Linie des Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I)-Siegers Subotica (Pampabird).