Rennstall Wöhler

Vor gut einem Jahr, im Juni 2023, hatte Bradsell (Tasleet) seinen bis dahin größten Erfolg erzielt, als er in Royal Ascot die King’s Stand Stakes (Gr. I) über 1000 Meter gewinnen konnte. Zweimal kam er danach noch heraus, wobei seine beste Platzierung Rang drei in den Nunthorpe Stakes (Gr. I) war. Er musste dann wegen einer Fraktur im Fesselbereich eine sehr lange Pause einlegen, feierte sein Comeback Anfang August mit einem Listensieg in Deauville, doch galt er eigentlich als “forgotten horse”. Nicht unbedingt bei den Wettern, denn bei seinem zweiten Versuch in den Nunthorpe Stakes war er hinter der australischen Stute Asfoora /Flying Artie), die ihre durch ein Gr. I-Erfolg in Royal Ascot gekrönte Europa-Expedition mit einem vierten Platz beendete, war der Vierjährige zweiter Favorit. Es wurde ein sicherer Sieg für den Hengst, für den es im Winter in den Mittleren Osten gehen könnte.

12.000gns. als Jährling, 47.000 Pfund bei Goffs auf der Breeze Up-Auktion von Goffs – das waren die bisherigen Preise, die Bradsell im Ring erzielt hatte. Er stammt aus dem ersten Jahrgang von Tasleet (Showcasing), der insbesondere die Duke of York Stakes (Gr. II) gewinnen konnte. Fünf Jahre stand er im Nunnery Stud von Shadwell in England, wurde aber im vergangenen Sommer an das Star Born Stud nach Indien verkauft. .

Bradwells Mutter Russian Punch (Archipenko) hat zweijährig drei Rennen gewonnen, darunter ein Listenrennen über 1400 Meter in Newbury. Sie hat noch einen weiteren Sieger auf der Bahn sowie einen dreijährigen Hengst von Ulysses und ein Stutfohlen von Oasis Dream, Blacktype-Pferde findet man im näheren Pedigree ansonsten nicht mehr. Kein Top-Papier, aber das ist so manchem erstklassigen Flieger der Fall.