Rennstall Wöhler

Mit zwei Siegen in Folge war Friendly Soul (Kingman) in ihre Karriere gestartet, darunter waren die Pretty Polly Stakes (LR) in Newmarket. Einen Rückschlag gab es in den Musidora Stakes (Gr. III) in York, da wurde sie nur Letzte, eine Form, die sie mit einem Sieg in den Valiant Stakes (Gr. III) in Ascot schnell wieder richtig stellte. Da ging es über die Meile, doch sie legte im Prix Alec Head (Gr. II) in Deauville über 2000 Meter gleich nach und schaffte jetzt im Prix de l’Opéra (Gr. I) den bisher größten Treffer ihrer Karriere. Für Jockey Kieran Shoemark, oft gescholten und von manchem Pferd heruntergesetzt, war es der erste Gr. I-Sieg für John und Thady Gosden, an deren Stall er zu Saisonbeginn in eine exponierte Position gekommen ist. 

Gezogen ist Friendly Soul hervorragend, denn ihre Mutter In Clover (Inchinor) hat für George Strawbridge den Prix de Flore (Gr. III) gewonnen, sie hat jetzt sieben Blacktype-Sieger gebracht. Darunter sind der Prix du Cadran (Gr. I)-Siegerin Call The Wind (Frankel), die Prix Rothschild (Gr. I)-Siegerin With You (Dansili) und die Prix de l’Opéra (Gr. I)-Siegerin We Are (Dansili), die dieses Rennen exakt zehn Jahre vor ihrer Schwester gewonnen hat. Die Listensiegerin Incahoots (Oasis Dream) hat die Prix de la Foret (Gr. I)-Siegerin Kelina (Frankel) auf der Bahn, wie das Papier noch zahlreiche weitere Blacktype-Pferde enthält. In Clover, inzwischen auch schon 22 Jahre alt, hat dieses Frühjahr einen rechten Bruder von Friendly Soul gebracht.

Der Sieg in Longchamp bedeutet für Friendly Soul eine automatische Startberechtigung für den Breeders’ Cup Filly & Mare Turf (Gr. I), wobei es dort über 2200 Meter geht, eigentlich schon das Limit für sie.