Rennstall Wöhler

Ein letztlich souveräner Erfolg von Kalpana (Study of Man), die am Ende klare Favoritin war, offensichtlich weiter deutlich verbessert ist und zudem eine grandiose Stallform von Trainer Andrew Balding im Hintergrund hat. Sie hat diese Saison schon im Januar mit einem Sieg in Wolverhampton begonnen, verbesserte sich von Start zu Start, war Dritte während Royal Ascot in den Ribblesdale Stakes (Gr. II) und gewann ein Listenrennen in Hamilton, dann gab es in Kempton auf Polytrack in den September Stakes (Gr. III) den ersten Gruppe-Treffer. 

Sie stammt aus dem ersten Jahrgang von Study of Man (Deep Impact), ist jetzt dessen dritter Gruppesieger, wobei der im Lanwades Stud stehende Hengst rund fünfzig Nachkommen im Jahrgang 2021 hatte. Auch die darauf folgenden Jahrgänge waren noch nicht sehr kopfstark, womit seine bisherige Bilanz durchaus positiv ist. Zudem gab es gerade in “Book 2” bei Tattersalls sechsstellige Verkäufe seiner Nachkommen. Es ist anzunehmen, dass Study of Man im kommenden Jahr deutlich stärker gefragt ist, wobei die dann verlangte Decktaxe natürlich auch eine Rolle spielt. Schon in diesem Jahr hat er ein dreistelliges Buch gedeckt. 

Die Mutter Zero Gravity (Dansili) war Listensiegerin in Deauville, hat bislang fünf Sieger auf der Bahn. Junge Nachkommen haben erneut Study of Man und Too Darn Hot als Vater, die Letztere hat Shadwell bei Tattersalls in “Book 2” für 425.000gns. gekauft. Die Mutter ist Schwester des Grand Prix de Paris (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Zambezi Sun (Dansili) und des Prix Guillaume d’Ornano (Gr. II)-Siegers Kalabar (Kahyasi).

Sehr gute Dritte wurde die in Deutschland noch ungeschlagene Tiffany (Zoffany), die in diesem Jahr Listenrennen in Hannover und Baden-Baden sowie unlängst erneut an der Oos den T. von Zastrow-Stutenpreis (Gr. II) gewinnen konnte. Hingegen kam Quantanamera (Lope de Vega) in der entscheidenden Phase nicht weiter. Beide Stuten haben noch ein Engagement für den Großen Preis von Bayern (Gr. I).