Rennstall Wöhler

Eintausend Meter, allerdings nicht auf gerader Bahn, sondern mit einem Bogen und logischerweise mit einer kurzen Zielgeraden, da muss beim Rennverlauf schon alles stimmen. Magnum Force (Mehmas) hatte in diesem mit zahlreichen Europäern besetzten Rennen alles passend und sein Reiter Colin Keane machte logischerweise alles richtig. Der Hengst zählte nicht unbedingt zu den Favoriten, war es doch sein erster Blacktype-Sieg. Mitte August hatte er in Cork bei seinem zweiten Start erstmals gewonnen, war dann Zweiter in einem Listenrennen in York und Dritter in den Flying Childers Stakes (Gr. II) in Doncaster. Dort hatte Aesterius (Mehmas) vor Big Mojo (Mohaather) gewonnen, beide waren diesmal hinter Magnum Force.

Für Trainer Ger Lyons war es der erste Breeders’ Cup-Sieg, Jockey Colin Keane war vor vier Jahren im Sattel von Tarnawa (Shamardal) schon einmal in einem dieser Rennen erfolgreich. Für seinen Vater Mehmas (Acclamation), aktuell zehn Jahre alt, war es der siebte Nachkomme, der ein Gr. I-Rennen gewinnen konnte. Von seinen Söhnen sind bereits Minzaal, Lusail, Persian Force, Caturra und Supremacy im Gestüt, es werden weitere folgen. Seine Decktaxe betrug zeitweise nur 7.500 Euro, dieses Jahr waren es 50.000 Euro, preisgünstiger wird es 2025 kaum. Gestartet ist der ausschließlich zweijährig gelaufene Sieger in den Richmond Stakes (Gr. II) und den July Stakes (Gr. II) im irischen Tally Ho Stud eher als einer von vielen Durchschnittshengsten in Irland, inzwischen gehört er zu den führenden Vererben in Europa. 

Die Mutter Tropical Rock (Fastnet Rock) hat zwei Rennen gewonnen und bislang erst einen Sieger über Hürden gebracht. Sie ist Schwester eines Sieger aus der Tropical Treat (Bahamian Bounty), Listensiegerin im schottischen Ayr und mehrfach listenplatziert.