Rennstall Wöhler

Vor einem Jahr gewann Spirit Dancer (Frankel) die Bahrain Trophy mit Oisin Orr im Sattel, für eine prominente Besitzergemeinschaft mit dem einstigen Fußballmanager Sir Alex Ferguson an der Spitze. Und nicht unbedingt erwartet wiederholte der inzwischen sieben Jahre alte Wallach diesen Erfolg in dem bestens ausgestatteten Rennen, 600.000 Dollar betrug die Siegdotierung, Zwischen diesen beiden Siegen lagen gerade einmal vier Starts, drei davon zu Beginn diesen Jahres im Mittleren Osten. Er war Vierter im Jebel Hatta (Gr. I) in Meydan, gewann das Neom Turf Handicap (Gr. II) in Riyadh, im Dubai Sheema Classic (Gr. I) war er dann ohne Chance. Trainer Richard Fahey gönnte ihm dann eine lange Pause, gab ihm einen Aufbaustart in den Darley Stakes (Gr. III) in Newmarket, wo er deutlich hinter dem Sieger Lead Artist (Dubawi), der in Bahrain als Favorit antrat, kurz auch wie der Sieger aussah, dem Speed von Spirit Dancer aber nichts entgegensetzen konnte. Eine ausgezeichnete Vorstellung gab als Drittplatzierter der vom Gestüt Brümmerhof gezogene Calif (Areion), der in einem prominenten Feld vom letzten Platz kommend sehr guter Dritter wurde. Vergangenes Jahr war der diesjähriger Sieger im Grossen Dallmayr-Preis (Gr. I) als Neunter disqualifiziert worden, da bei ihm ein nicht erlaubtes Mittel nachgewiesen wurde. Er war damals noch bei Fawzi Nass im Training. 

Spirit Dancers Mutter ist die vom Gestüt Fährhof gezogene Queen’s Dream (Oasis Dream), die Eckhard Sauren 2011 als Jährling für 100.000 Euro in Iffezheim gekauft hat, doch kam sie nie an den Start. Sie wurde, nachdem sie einen Hengst von Soldier Hollow gebracht hat, an Ferguson und seine Partner abgegeben. Vier andere Nachkommen von ihr haben gewonnen, darunter Hampden Park (Sea the Moon), der für Ferguson und Trainer Andrew Balding vergangenes Jahr in Ascot siegreich war. Ein zwei Jahre alter Wallach hat Masar als Vater, ein Stutfohlen Stradivarius. Queen’s Dream ist Schwester der in Südafrika als Deckhengste aktiven Querari (Oasis Dream) und Quasillo (Sea the Stars) sowie der in den USA in drei Gr.-Rennen erfolgreichen Quidura (Dubawi) aus einer erfolgreichen Fährhofer Linie, aus der auch der Seriensieger und mehrfach gruppeplatziert gelaufene Quinault (Oasis Dream) stammt. Eine Schwester von Queen’s Dream ist Quidura (Dubawi), dreifache Gr.-Siegerin in den USA und Kanada, einst in 3,6 Millionen-Verkauf von Fährhof bei Fasig-Tipton, Mutter des Listensiegers Jeff Koons (Frankel).