Rennstall Wöhler

Drei ungeschlagene Pferde, davon zwei potentielle Stars, trafen in den Dewhurst Stakes aufeinander, von der Presse schnell zum „Rennen der Saison“ hochgespielt. Mit dem zweifachen Gruppe I-Sieger Dream Ahead und dem „talking horse“ Englands Frankel fanden sich auch die besten Zweijährigen der aktuellen Saison am Start ein. Nachgenannt wurde auch Saamidd aus dem Godolphin-Stall, der bei zwei Starts noch ungeschlagen war. Nur einer der großen Drei konnte seine weiße Weste behalten, und dies war der von Henry Cecil für Juddmonte trainierte Galileo-Sohn Frankel, der seinen Namen zu Ehren des US-Trainers Bobby Frankel trägt, der den amerikanischen Zweig von Juddmonte zu so großen Erfolgen führte.  Galileo ist als Deckhengst auf dem besten Wege, zum gleichen Phänomen wie sein Vater Sadler´s Wells zu werden, und ist natürlich nebenbei inzwischen auch ein Halbbruder zu Sea The Stars.

Frankel selber, den Cecil als den besten Zweijährigen bezeichnet, den er je trainiert hatte („Ich hatte noch nie ein Pferd, das auf den Galopps macht, was er macht, und das schließt Pferde wie Wollow ein!“) ist nach der Demontage seiner Gegner am Samstag nun natürlich heißer Favorit für die 2000 Guineas im nächsten Jahr. Mütterlicherseits stammt Frankel aus der Danehill-Tochter Kind, die selber Listen-Siegerin und Gruppe-platziert war und bereits Mutter des guten Bullet Train ist; und selber Schwester des harten Powerscourt. Eine Abstammung also, die Frankel bereits heute zu einem begehrten Deckhengst machen sollte.