2011-04-17, Krefeld, 7. R. - Großer Preis der Krefelder Wirtschaft - Dr. Busch-Memorial
7 Großer Preis der Krefelder Wirtschaft - Dr. Busch-Memorial
- 17.04.2011, 17:10 - Krefeld
- Distanz: 1700m
- Boden: gut (4,4)
- Blacktype
Gruppe III, 55.000 € (32.000, 11.000, 5.500, 3.000, 2.000, 1.500).
Für 3-jährige Pferde.
QuotenSiegwette 51:10. - Platzwette 18, 32, 18:10. - Zweierwette 761:10. - Dreierwette 3.564:10.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
---|---|---|---|---|---|
1 | Lindenthaler (GER) 2008 Peter Schiergen / Jo.: Adrie de Vries |
58,0 kg | 32.000 € | 51,0 | Details |
2 | Rubber Duck (GER) 2008 Sascha Smrczek / Jo.: Daniele Porcu |
58,0 kg | 11.000 € | 293,0 | Details |
Pferd: db. H. v. Big Shuffle - Ripley (Platini) Notiz Seitenblender Formen: 3-2-3-6 |
|||||
3 | Nice Danon (GB) 2008 Andreas Wöhler / Jo.: Jozef Bojko |
58,0 kg | 5.500 € | 55,0 | Details |
Pferd: Sch. H. v. Sakhee - Miss Universe (Warning) Notiz 2-2-1-6 |
|||||
4 | Silvaner (GER) 2008 Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke |
58,0 kg | 3.000 € | 23,0 | Details |
Pferd: db. H. v. Lomitas - Suisun (Monsun) Formen: 1-1 |
|||||
5 | Quinindo (GER) 2008 Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
58,0 kg | 2.000 € | 27,0 | Details |
Pferd: schwb. H. v. Monsun - Quebrada (Devil's Bag) Formen: 5-1 |
|||||
6 | Apilado (GER) 2008 Wido Neuroth / Jo.: Jan-Erik Neuroth |
58,0 kg | 1.500 € | 224,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Singspiel - Algoma (Monsun) Formen: 1-1-11-7-4-2 |
|||||
7 | Diego (GER) 2008 Torsten Mundry / Jo.: Terence Hellier |
58,0 kg | 166,0 | Details | |
Pferd: b. W. v. High Chaparral - Dea (Shareef Dancer) Notiz Scheuklappen Formen: 6-6-1 |
Es waren gute Tage für den Aga Khan-Deckhengst Azamour (Night Shift), der gleich auf mehreren europäischen Rennbahnen bessere Sieger stellte. Lindenthaler war dabei nicht der einzige Gruppe-Sieger und gehört zu der Kategorie von Pferden, bei denen man das Ende der Fahnenstange noch nicht gesehen haben muss. Zweijährig gewann er beim Debut in Baden-Baden über gleich 1600 Meter u.a. gegen den aktuellen Schlenderhaner Sieger Mawingo, ging dann erneut auf diese Distanz, um mit dem Junioren-Preis in Düsseldorf ein Listenrennen zu gewinnen, das in der Vergangenheit oft genug Zwischenstation von späteren Cracks war. Die Ausgabe 2010 war möglicherweise nicht ganz so stark besetzt, aber Lindenthaler konnte nicht mehr als leicht gewinnen. Der Standard des Dr. Busch-Memorials 2011 ist zumindest im Moment schwer zu ermitteln. Etwas vorsichtig macht die Tatsache, dass mit Rubber Duck ein bislang siegloses Pferd mit einem Rating von gerade einmal 70 kg Zweiter war. Dahinter kamen jedoch gestandene Dreijährige ins Ziel, wobei dem einen oder anderen Kandidaten noch die Luft gefehlt haben dürfte.
Der letzte Busch-Memorial-Sieger, der später das Derby gewann, war 2002 Next Desert (Desert Style). Natürlich ist Hamburg das Ziel des Ebbeslohers, dessen Zuchtstätte dort trotz vieler Versuche noch nie im Derby erfolgreich war. Bei Lindenthaler stellt sich, völlig normal, die Frage nach dem Stehvermögen, sie ist zumindest im Moment nicht ganz leicht zu beantworten. Azamour war trotz seines Sieges in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) über 2400 Meter wohl doch eher ein Zwei-Kilometer-Pferd, doch bestehe von dieser Seite weniger Zweifel. Eher könnte es mit der mütterlichen Linie Probleme geben. Zweijährig bereits Siegerin, gewann die Mutter Lasira dreijährig beim Debut ein schwach besetztes Listenrennen über 1500 Meter in Düsseldorf. Dann allerdings bot sie an gleicher Stelle die beste Leistung ihrer Karriere, als sie in den 1000 Guineas hinter Lolita (Lavirco) und Almerita (Lavirco) hervorragende Dritte wurde. Sie startete dann nur noch dreimal, auch auf längeren Distanzen, konnte das jedoch nicht mehr bestätigen. Ihr Vater Vettori (Machiavellian) hat die Poule d'Essai des Poulains (Gr. I) über die Meile gewonnen, hatte allerdings einige Steher auf der Bahn. Inzwischen steht er in Südamerika. Lasiras Mutter Lupita (Niniski) hat über 2400 Meter einen Ausgleich II gewonnen. Sie ist Mutter auch von Lovely Tiger (Tiger Hill), der in Dresden den Großen Freiberger-Preis gewonnen hat, und von Libretto (Orpen), gerade Sieger über 1200 Meter in Hoppegarten. Lupita ist auch Schwester von Limerick Boy (Alwuhush), Gr. III-Sieger und Favorit in zwei Derbys, in Deutschland und Italien, wobei er aber in beiden Fällen unplatziert war, später war er ein ausgezeichnetes Hindernispferd in England. Ein Fragezeichen steht also schon noch hinter dem Stehvermögen von Lindenthaler, doch würde es nicht überraschen, wenn er die Derby-Distanz in seinem Repertoire hat. Er besitzt vor Hamburg Nennungen für das Bavarian Classic (Gr. III) und das Union-Rennen (Gr. II) sowie, etwas ungewöhnlich für einen deutschen Dreijährigen, für den Prix Hocquart (Gr. II) über 2200 Meter am 15. Mai in Longchamp. Das wäre in einem relativ frühen Stadium seiner Karriere schon ein sehr hohes Ziel, denn in der Regel sind die französischen Dreijährigen um diese Jahreszeit einen Schritt weiter.
Lindenthaler hat noch drei jüngere Geschwister: Bei Peter Schiergen eine Lando-Tochter, im Gestüt einen Cape Cross-Hengst und eine gerade geborene Adlerflug-Tochter.
- Rennen - National
Verwandte Beiträge
Dies ist ein Eintrag aus der Datenbank von ©2010-2024 Dequia Media in Kooperation mit Turf-Times. Es gelten die dort angegebenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Beiträge geben wir keine Gewähr. Wir bitten um Verständnis, dass die Rennleistungen insbesondere aus früheren Jahren und bei den ausländischen Starts nicht komplett sind. Fehlerhafte oder unerwünschte Beiträge bitte hier melden!