2011-06-05, Chantilly, 3. R. - Prix du Jockey-Club
3 Prix du Jockey-Club
- 05.06.2011, 15.08 - Chantilly
- Distanz: 2100m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe I, 1.500.000 €
3j.
Quoten89:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Reliable Man (GB) 2008 Alain de Royer-Dupre / Jo.: Gérald Mossé |
58,0 kg | 857.100 € | 89,0 | Details |
Pferd: Sch. H. v. Dalakhani - On Fair Stage (Sadler's Wells) |
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5 | Tin Horse (IRE) 2008 Didier Guillemin / Jo.: Thierry Jarnet |
58,0 kg | 42.900 € | 95,0 | Details |
Pferd: Sch. H. v. Sakhee - Joyeuse Entree (Kendor) |
Als im Jahre 2003 Dalakhani das Französische Derby gewann, führte dieses noch über 2400 Meter. Etwas später fasste der Dachverband unseres Nachbarlandes den Beschluss, dass eine Strecke von 2100 Meter doch besser für diesen Klassiker sei, was bis zum heutigen Tage mehr als umstritten ist. Von vielen wird der über 2400 Meter führende Grand Prix de Paris, der traditionell am 14. Juli, dem Nationalfeiertag, gelaufen wird, als das wahre Derby anerkannt. Am Sonntag gewann der Dalakhani-Sohn Reliable Man den Prix du Jockey-Club, doch wird man ihm kaum mangelndes Stehvermögen nachsagen. Seine Umgebung nannte denn auch sogleich den Grand Prix de Paris als nächstes Ziel.
Der Hengst war am Tag des Rennens stark gewettet worden, es wurden hervorragende Trainingsleistungen übermittelt. In Frankreich ist es, im Gegensatz zu Deutschland, höchst selten, dass ein klassischer Sieger zweijährig nicht am Start war. Alain de Royer-Dupre hatte im vergangenen Herbst einen Start von Reliable Man durchaus angedacht, dann aber wieder verworfen, auf Sand wollte er ihn auch nicht starten lassen. So debutierte er Mitte April in Saint-Cloud erfolgreich über 2000 Meter, legte dann in Chantilly über diese Distanz nach (Norbert Sauers Djolan war dort Fünfter), um jetzt einen nahezu gewaltigen Sprung zu machen. Dabei hatte er kaum das beste Rennen, er kam noch als Vorletzter in die Gerade und sein Reiter musste sich auch erst einmal freie Bahn suchen. Noch ärger traf es Baraan, der am Start etliche Länge verlor, im Einlauf dann innen eine enorme Aufholjagd startete und dabei noch aufgehalten wurde.
Reliable Man ist der vierte Gr. I-Sieger für seinen Vater, der eine exzellente Saison erlebt und mit Baraan auch den Drittplatzierten stellte. Davor waren Conduit, Moonstone und Chinese White auf höchster Ebene erfolgreich. Reliable Mans Mutter On The Stage war vierjährig Listensiegerin in Frankreich. Sie hat vor Reliable Man bereits acht Fohlen gebracht, darunter Gale Force (Sinndar), der dreijährig den Coupe des Trois Ans (LR) gewinnen konnte, sowie French Opera (Bering), einen guten Hürdler in England. Die nächste Mutter Fair Salinia (Petingo) hat sowohl die Irish wie auch die Epsom Oaks (Gr. I) gewonnen, dazu auch die Yorkshire Oaks (Gr. I). Zu ihren Nachkommen zählt der einige Zeit auch in Deutschland trainierte Perfect Vintage (Shirley Heights), der bis ins hohe Alter erfolgreich war, u.a. den Prix Quincey (Gr. III) gewann. Bei den ersten Schritten seiner Karriere gewann er für Trainer Börje Olsson Ausgleiche IV in München und Baden-Baden. Seine Schwester Perfect Circle (Caerleon) war Listensiegerin, listenplatziert liefen Fair Habit (Habitat) und Horn Dance (Green Dancer).
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