2011-06-13, Köln, 7. R. - 176. Oppenheim-Union-Rennen
7 176. Oppenheim-Union-Rennen
- 13.06.2011, 17:20 - Köln
- Distanz: 2200m
- Boden: gut (4,4)
- Blacktype
Gruppe II, 100.000 € (60.000, 21.000, 10.000, 5.000, 2.500, 1.500).
Für 3-jährige Pferde.
QuotenSiegwette 30:10 - Platzwette 13, 23, 13:10 - Zweierwette 308:10 - Dreierwette 1.401:10 - Platz-Zwilling-Wette 42, 13, 63:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Arrigo (GER) 2008 Jens Hirschberger / Jo.: Adrie de Vries |
58,0 kg | 60.000 € | 30,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Shirocco - Aiyana (Last Tycoon) Formen: 2-1 |
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2 | Ametrin (IRE) 2008 Jens Hirschberger / Jo.: Filip Minarik |
58,0 kg | 21.000 € | 183,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Tiger Hill - Amarette (Monsun) Formen: 2-3 |
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3 | Gereon (GER) 2008 Christian Zschache / Jo.: Georg Bocskai |
58,0 kg | 10.000 € | 24,0 | Details |
Pferd: b. W. v. Next Desert - Golden Time (Surumu) Formen: 2-1-1-1 |
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4 | Saltas (GER) 2008 Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke |
58,0 kg | 5.000 € | 55,0 | Details |
Pferd: b. W. v. Lomitas - Salde (Alkalde) Formen: 2-1-2 |
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5 | Theo Danon (GER) 2008 Peter Schiergen / Jo.: Andreas Suborics |
58,0 kg | 2.500 € | 75,0 | Details |
Pferd: F. W. v. Lord of England - Ticinella (Hernando) Formen: 1-4-5-1-2 |
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6 | Sindaco (GER) 2008 Waldemar Hickst / Jo.: Terence Hellier |
58,0 kg | 1.500 € | 135,0 | Details |
7 | Ordensritter (GER) 2008 Horst Steinmetz / Jo.: Henk Grewe |
58,0 kg | 419,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Samum - Dramraire Mist (Darshaan) Formen: 5-3-7-1-2 |
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8 | Sundream (GER) 2008 Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
58,0 kg | 100,0 | Details | |
Wenn denn die Wettmärkte der Buchmacher ein Indiz für die Chancenbeurteilung der Pferde im IDEE 142. Deutschen Derby sind, dann stehen ganz vorne Nachkommen des im Dalham Hall Stud in England aufgestellten Shirocco: Arrigo, der Sieger im Oppenheim-Union-Rennen, Ibicenco, der in Chantilly am Sonntag eine starke Vorstellung bot, und auch Sommernachtstraum, Zweiter im Iffezheimer Derby Trial. Alle drei stammen aus dem ersten Jahrgang des Monsun-Sohnes. „Hint at great things to come“ lautete die PR-Zeile von Darley in der Anzeige, in der für Shirocco im Frühjahr geworben wurde und das hat sich tatsächlich erfüllt, was immer auch in den nächsten Wochen noch passieren mag. Shirocco hat von Beginn an sehr kopfstarke Bücher gedeckt, stets waren sie dreistellig. Nachkommen, um sich zu profilieren, sind also genügend vorhanden. Seine Zweijährigen kamen aber nur sehr zögerlich in Schwung, immerhin gab es mit Jardina eine Listensiegerin, zudem Platzierte in Black Type-Rennen. Das hat sich aber alles schnell geändert. Arrigo war am Sonntag nach Grand Vent sein zweiter Gruppe-Sieger, es gab eine Reihe weiterer individueller Dreijährigen-Sieger und es scheint auch noch reichlich in der Pipeline zu sein. Shirocco vererbt sicher keine Frühreife, aber Stehvermögen und Nachhaltigkeit, ganz wie sein Vater. Für Darley ist er inzwischen ein wichtiger kommerzieller Faktor, zumal sich auch seine Ausflüge nach Brasilien, über die wir mehrfach berichtet haben, finanziell dementsprechend niederschlagen.
Arrigo ist das achte und letzte Fohlen seiner Mutter Aiyana. Ihr damaliger Trainer Heinz Jentzsch bot sie 1995 als Debutantin im VogelparkWalsrode-Pokal, einem damals bedeutenden Rennen für zweijährige Stuten in Mülheim auf, sie gewann unter Peter Schiergen. So ganz konnte sie die Form insbesondere dreijährig nicht halten, es sprang nur noch ein Erfolg in einem kleineren 1400-m-Rennen heraus. Sie startete in der Zucht mit der listenplatziert gelaufenen Anthyllis (Lycius), von deren Töchtern Azalee (Lando) in Görlsdorf und die drei Jahre alte Attalea (Monsun) im Rennstall von Jens Hirschberger steht. Nach Apolyont (Midyan) kam Aloe (Lomitas), die nach mehreren Besitzwechseln jetzt in Auenquelle steht, dort eine Jährlingsstute von Manduro und ein Hengstfohlen von Doyen hat. Es folgte der Derbysieger Adlerflug (In The Wings), dann der gerade aktuell im Handicap erfolgreiche Abydos (Monsun) und Atanua (Monsun), beim einzigen Start erfolgreich, inzwischen in der Schlenderhaner Zucht, dieses Jahr Mutter einer Tiger Hill-Stute geworden. Noch im Rennstall ist die mit allerdings bescheidenem Können ausgestattete Asulayana (Sulamani), mit der man versucht, zumindest ein Rennen zu gewinnen.
Arrigo, dessen weitere Abstammung das Pedigree der Woche detailliert beschreibt, hat zweifellos die Papiere eines klassischen Siegers. Er ist ein Steher mit Speed und sein Trainer hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er in ihm die Nummer eins in einem erstaunlichen Schlenderhaner Jahrgang sieht. Er wird, wenn nicht noch prominente Nachnennungen getätigt werden, in Horn als Favorit antreten und das hat auch absolut seine Berechtigung.
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