Rennstall Wöhler

"Acceleration", Beschleunigung das war der Begriff, der nach dem Sieg von Immortal Verse am häufigsten verwendet wurde. Denn wie die Stute in der Distanz an der Innenseite von einem auf den anderen Galoppsprung ihr Tempo erhöhen konnte, das war schon bemerkenswert. Immerhin wurde eine gewisse Goldikova sehr souverän in ihre Schranken verwiesen und auch dahinter landeten gestandene Galopper. Es war beim siebten Start der vierte Sieg der Stute, die als Jährling in Deauville im Ring war, für die nicht geringe Summe von 460.000 € jedoch zurück gekauft wurde.

Ihre Rennkarriere verlief bisher durchaus wechselhaft, denn die 1000 Guineas konnte sie nicht bestreiten, weil sie sich weigerte, die Startboxen zu beziehen. Eine schnelle Entschädigung gab es dann in Chantilly, als sie den Prix de Sandringham (Gr. II) gewinnen konnte und nur zwölf Tage später konnte die von Richard C. Strauss selbst gezogene Stute, "die beste, die ich je hatte", so ihr Trainer, auch noch eine Stufe höher gewinnen, die Coronation Stakes (Gr. I) während Royal Ascot, wobei erstmals Gerald Mosse im Sattel sass.

Immortal Verses Mutter Side of Paradise hat den Prix La Camargo (LR) gewonnen und war Zweite im Prix Fille de l’Air (Gr. III). Sie hat zwei weitere Sieger auf der Bahn, ist eine Schwester des Breeders‘ Cup Mile (Gr. I)-Siegers Last Tycoon (Try My Best), ein einflussreicher Deckhengst in Europa und Australien, sowie von Astronef (Be My Guest), der 1989 in Strauss-Farben unter Eric Saint-Martin die Goldene Peitsche (Gr. III) gewann. Collet trainierte für den Besitzer aus dieser Familie auch die erstklassigen Flieger Zipping (Zafonic) und Zelding (Warning).