Rennstall Wöhler

Vor genau dreißig Jahren gewann die von Alec Head für den Stall Wertheimer trainierte Gold River (Riverman) den Prix de l’Arc de Triomphe. Sie ist die dritte Mutter von Galikova, die sich am ersten Oktober-Sonntag anschicken wird, es ihr gleichzumachen. Eine Überraschung wäre das nicht, aber so ganz hat man Goldikovas kleine Schwester noch nicht auf der Rechnung, auch wenn sie in den vergangenen Wochen und Monaten ganz offensichtlich große Schritte gemacht hat. In diesem Jahr hat sie ohnehin nur eine Niederlage einstecken müssen, das war im Prix de Diane (Gr. I), als sie hinter der derzeit von einem Virus betroffenen Ammerländerin Golden Lilac (Galileo) Zweite war. Am letzten Sonntag unterstrich sie auch, dass im Gegensatz zu ihrer Schwester 2400 Meter für sie kein Problem sind. Große Steher waren ihre anderen Geschwister teilweise nicht. Bei dem Gr. III-Sieger Gold Sound (Green Tune) war bei 2000 Meter Schluss, Gold Round (Caerleon), ebenfalls Gr. III-Siergerin, hat immerhin über 2200 Meter gewonnen, ist Mutter von Goldwaki (Dalakhani), Sieger im Prix du Lys (Gr. III) über immerhin 2400 Meter. Ihr Trainer betonte, dass ihm besonders die Aktion von Galikova auf dem letzten Teilstück angetan habe und er sie als wahre „Arc“-Kandidatin ansieht. Die Mutter hat im Übrigen noch reichlich Reserven, auch wenn sie mit zwanzig Jahren schon zu den älteren Damen zählt: Im Jährlingsalter ist ein rechter Bruder zu Goldikova, dieses Jahr kam ein Hengst von Galileo, zudem ist Born Gold tragend von Dansili.