Rennstall Wöhler

Georges Doleuze war vor rund dreißig Jahren ein populärer Jockey in Frankreich, sein Sohn ist in Hong Kong unverändert mit gutem Erfolg im Sattel tätig. Als Trainer hat Vater Doleuze stets nur ein überschaubares Lot betreut, heute stehen zwölf Pferde in seinem Quartier, für neun zeichnet Claire Stephenson als Besitzerin. Der für €23.000 bei Arqana erworbene Gengis, erst der zweite Gr.-Sieger für seinen Betreuer, hatte seine Karriere letzten Sommer in einem 1600-m-Rennen in Deauville mit einem Erfolg begonnen, er gewann dann noch in Longchamp und zum Jahresabschluss ein Listenrennen über 1200m in Fontainebleau. In Longchamp trat er jetzt als Saisondebutant an, setzte sich gegen den klaren Favoriten Morandi (Holy Roman Emperor) durch, der im vergangenen Jahr in großem Stil das Criterium de Saint-Cloud (Gr. I) gewonnen hatte. Gengis wird in seiner Umgebung als Pferd bis zur Meile angesehen, so ist die Poule d'Essai des Poulains (Gr. I) das nächste Ziel. Sein Vater King's Best (Kingmambo), der für Darley in Japan steht, vererbt allerdings durchaus Stehvermögen, der japanische Crack Eishin Flash, ein Platini-Enkel ist da nur ein Beispiel. Die Mutter ist nicht gelaufen, sie ist eine Halbschwester von Ashkalani (Soviet Star), Sieger in der Poule d'Essai des Poulains (Gr. I) und im Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I). Die zweite Mutter Ashtarka (Dalsaan) ist Halbschwester des Prix du Cadran (Gr. I)-Siegers Shafaraz (Levmoss) aus einer alten Aga Khan-Familie.