Rennstall Wöhler

Ein bemerkenswerter Erfolg von Superplex, der von den französischen Wettern komplett unterschätzt wurde. Vergessen war wohl seine ausgezeichnete Vorstellung im Prix Greffulhe, wo er unweit hinter dem Sieger nach keineswegs optimalem Rennverlauf Vierter war, zuvor hatte er den Derbykandidaten Samos (Doyen) in Longchamp geschlagen. Im Prix du Jockey-Club (Gr. I) hatte er sicher auch nicht unbedingt ein gutes Rennen, er wurde doch sehr offensiv geritten, hatte auf der langen Zielgeraden in Chantilly am Ende nicht mehr viel zuzusetzen. Mirco Demuro trug ihn diesmal geschickt vor, hielt ihn in der Geraden von den anderen Pferden fern, gewann am Ende sicher. Der Große Dallmayr-Preis (Gr. I) ist jetzt das Ziel.

Superplex hat eigentlich eine sehr unauffällige Abstammung. Der von Lord William Huntingdon gezogene Hengst, ein 27.000 Euro-Kauf bei Arqana, wo ihn Andi Wyss im Oktober 2011 ersteigerte, stammt von Multiplex (Danehill), der für 3.000 Pfund im englischen Mickley Stud steht. Der einstige Juddmonte-Hengst, der selbst ausgezeichnet gezogen ist, war u.a. Sieger im Prix La Rochette (Gr. III), viel Chancen hat er im Gestüt allerdings nicht bekommen. Die Mutter Salute the Sun war immerhin sechsmalige Siegerin, sie hat u.a. ein Quinté-Handicap über 1200m in Chantilly gewonnen und ist im August 2008 auch einmal in Düsseldorf gelaufen, als in einem Listenrennen über 1400 Meter als Vierte nur knapp an Black Type vorbeischrammte. Superplex ist ihr Erstling, sie hat noch eine zweijährige Stute von Green Tune und einen Jährlingshengst von Myboycharlie. Sie ist Schwester zu zwei Siegern, die Mutter Fulcrum (Pivotal) war nicht am Start, die dritte Mutter Twilight Patrol kann immerhin eine Listenplatzierung in England vorweisen, ansonsten herrscht jedoch ein ziemlicher Mangel an guten Pferden im Pedigree.  Das hat sich nun geändert.